♔ Revenge on Chronos ♔
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.:Anathial x Lysann:. - Seite 7 Empty Re: .:Anathial x Lysann:.

Mi Dez 21, 2011 5:47 am
Mal wieder hatte der Dämon keinen festen Schlaf gehabt. Trotzdem war er etwas erholsam gewesen und als die ersten Sonnenstrahlen durch die dicke, graue Decke an Wolken durch das Fenster strahlte, blinzelte Azrael etwas. Sein Mantel, der immer noch davor hing, flatterte leicht im Wind und als eine Brise ins Zimmer wehte... rümpfte der Dämon die Nase, schlug sofort die Decke beiseite und erinnerte sich sofort, wo er war. Hustend versuchte er den beißenden Gestank loszuwerden. Dabei beugte er sich etwas über und hielt sich mit einer Hand an einer Kommode fest. Als er aufblickte, sah Azrael in sein eigenes Antlitz. Es grinste ihm entgegen und langsam zog sich immer mehr Blut über sein Gesicht. Sofort blinzelte der Dämon und wich etwas von seinem Spiegelbild zurück. So viel Blut, mit dem er sich getränkt hatte, so viel Menschen, die ihn all das rote Blut vergießen lassen haben. Aufgebracht schlug Azrael mit der Faust in den Spiegel, der sogleich in tausend Scherben zersprang, die ebenfalls auf dem Boden zerschmetterten. Viel zu schnell und laut atmend, sah er auf seine zitternde Hand, die immer noch auf dem hölzernem Schrank lag. Einzelne Strähnen schoben sich über seine muskulösen Schultern und verdeckten sein Gesicht. Wütend fuhr der Kopf des Dämons hoch und starrte auf die Faust, die blutig immer noch dort lag, wo der Spiegel hing. Einige gläserne Splitter hatten sich dort hinein gebohrt, doch der Schmerz war nicht annähernd so schlimm, wie der, den er gesehen hatte. All die Wut, die in ihm aufstieg, ließ Azrael an der Wand aus. Erneut schlug er mit seiner verletzten Hand dagegen, sodass beim ersten Schlag Risse entstanden, die sich immer weiter ausbreiteten. Warum gab es solche Kreaturen? Noch mehr Risse. Die Splitter bohrten sich so tief ein, dass noch mehr Blut aus seiner Hand floss. Warum starb dieser Abschaum nicht? Sie sollten verrecken in ihrem elenden Leben, in ihrer Selbstsucht nach Macht und Wohlstand. Dann flogen die Steine mit viel Staub aus der Wand und ein Zittern ging durch das Haus, als wolle es einbrechen. Das ganze Gebäude tat dies nicht, doch die Wand sehr wohl. Immer noch wütend stand Azrael noch eine Minute lang da, wartete, dass sich der Staub legte, dann zog er sich seine Sachen über, band seine Haare zusammen und steckte seine Handschuhe in die Hosentasche. Im Vorbeigehen am Bett, kickte er eben genanntes Objekt zum Fenster heraus, welches zu klein war, weshalb die Hälfte des Bettes zersplittert im Zimmer blieb. Langsam beruhigte sich seine Atmung, der Zorn wurde abermals herunter geschluckt, er würde nicht in Selbstmitleid ertrinken! Dafür hatte er zu viel Würde. Dennoch würde er jeden Menschen, der ihn noch einmal berührte, umbringen, egal wen, egal, wenn es auf einer Straße, mitten in der Öffentlichkeit war. Anathial wird seine Vergangenheit rächen. Er würde Vergeltung an jenen üben, die das Schicksal bisher verschont hatte. Er würde die zu Grunde richten, die die Welt verschont hatte.

Naja, sein Spiegelbild~:
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Mi Dez 21, 2011 8:13 am
Lysann öffnete langsam ihre Augen und blickte blinzelnd aus dem zerbrochenen Fenster in die Morgendämmerung. Sie streckte sich genüsslich, richtete sich auf und strich sie die leicht vom Schlaf zerzausten Haare aus dem Gesicht. Sie blieb noch einige Minuten so sitzen und genoss den noch anhaltenden Rauschzustand in dem sie sich dank der Tabletten befand. Sie stand auf, musste sich dann jedoch schnell am Bettpfosten festhalten, um nicht ihr Gleichgewicht zu verlieren. Ein leises Kichern entfloh ihrer Kehle und ein amüsiertes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Als sie sicher war, dass ihr Zustand sich wieder etwas beruhigt hatte, richtete sie sich auf und ging langsam die Wand entlang, wobei sie sich vorsichtshalber noch festhielt. Als sie am Fenster vorbei kam wanderte ihr Blick den Garten entlang und blieb bei den beiden Leichen hängen. Ihre Laune besserte sich noch mehr, als sie ihre verrenkten Körperteile und aufgeplatzten Schädel sah. Immer noch leicht vor sich hin Schwankend ging sie aus dem Zimmer, den Flur entlang zum Badezimmer. Alles im Haus war völlig ruhig, das einzige, was sie hören konnte, war ein leises, gleichmäßiges Atmen von einer einzelnen Person. Fenris war wohl schon unterwegs, um irgendwelche Vorräte zu beschaffen und Azrael schlief noch. Sie blieb vor jeder Tür stehen, öffnete sie mir Schwung, nur um dann ein übertrieben enttäuschtes Gesicht aufzusetzen, wenn sie in ein Gästezimmer, eine Abstellkammer oder einem anderen Raum blickte. Als sie schließlich ihr Ziel erreichte, grinste sie fröhlich und schlüpfte hinein. Sie sah sich um und erblickte erleichtert auf eine große Wasserschüssel. Sie schlüpfte aus ihrem Kleid und tauchte ihren ganzen Kopf in das kühle Nass. Nachdem sie die Prozedur noch zwei mal wieder holt hatte, war ihr Kopf endlich wieder klar. Sie atmete tief durch und schallte sich in Gedanken für ihr unheimlich dummes Verhalten gerade. Sie griff nach einem neben dem Waschbecken liegenden Kamm und wollte ihn gerade für ihr Haar benutzen, als ihre wieder funktionierenden und nicht durch Drogen verhüllten Sinne ihr ins Gedächtnis riefen, wo sie sich befand. Angeekelt hielt sie in von sich gestreckt und schauderte bei dem Gedanken, dass sie ihn beinahe durch ihre eigenen Haare geführt hatte. Eilig wusch sie ihm im Wasser ab und zupfte mit Spitzen Fingern noch das eine oder andere Haar ab und kämmte sich die Kletten aus dem nassen Haar, bis es, glatt auf ihren Rücken hinab fiel. Da ihre Haare noch immer sehr feucht waren, trat das rosa in ihnen so stark hervor, dass man das Blond kaum noch wahrnehmen kann. Während sie es leicht mit ihren Fingern durchknetete, damit ihre natürlichen Locken noch etwas stärker hervortraten, drehte sie sich von ihrem Spiegelbild los und betrachtete das Oberteil ihres Kleides, dass wegen der gestrigen Attacke lose an ein paar Fäden hing und somit einen ziemlich Offenherzigen Blick freigaben. Mit einem ziemlich frustrierten Gesichtsausdruck setzte sie sich auf eine Bank und betrachtete es. Es war ein Geschenk von einer Zwergenfreundin gewesen, die, wie kaum jemand wusste, auch ein erstaunliches Talent für Stickereien besaßen. Wenn sie es sich recht überlegte, bestand fast ihr gesamter Kleiderschrank aus Geschenken, da sie es nicht einsah, für etwas unwichtiges wie teure Kleidung, Geld auszugeben. Das konnte man doch viel besser in Krieg finanzieren. Obwohl sie so auf keinen Fall weitergehen konnte, würde es ihr nicht im Traum einfalle, diesen Schatz mit dem billigen und minderwertigen Stickgarn der Menschen zu beschmutzen. Da es noch ziemlich früh am morgen war und sie Zeit hatte, begann sie mit einer Haarnadel und Stoffresten aus dem völlig zerstörten Teil, ein neues Oberteil aus einem Teil ihres Kleides und den unbrauchbaren Stoffresten zu machen. Dabei musste sie jedoch leider einen Teil ihrer langen Ärmel einbüßen und insgesamt war ihr Ergebnis luftiger und freier, als sie es normalerweise trug. Es war dabei auf keinen Fall freizügig und wenn ein Aussenstehender sie betrachtete hätte, wobei die Rede dabei von einem Dämon war, der seine Triebe im Griff hatte und nicht von einem widerlichen Menschen, dann würde selbst er es doch schwer haben, seine Blicke von ihr abzuwenden. Doch Lysann sah diese von ihr ausgehende Schönheit nicht und fuhr sich etwas unbehaglich über die Arme. Sie verließ das Bad und wollte gerade den Flur entlang gehen, als sie aus dem Zimmer, indem Azrael schlief, plötzlich ein klirren und dann schließlich mehrere krachende Geräusche, als würde ein Rammbock oder etwas in der Art gegen die Wand schlagen. Etwas verunsichert blieb sie stehen und blickte den Gang entlang auf das Zimmer, indem Azrael bis eben noch geschlafen hatte.
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Mi Dez 21, 2011 8:16 am
Den leeren Blick in Richtung Himmel gerichtet, starrte Azrael aus dem zerbrochenem Fenster. Mit zornigen Augen ging er auf die Tür zu, um ins Badezimmer zu gehen. Diese wurde mit dem großen Schwung, den er dabei aufbrachte, da der Dämon sich noch immer nicht richtig unter Kontrolle hatte, aus den Angeln gerissen und flog splitternd an die Wand hinter ihm. Der dabei aufkommende Wind ließ seine Haare in das blasse Gesicht von Azrael wehen. Dieser stand in der Tür, führte die immer noch blutende Hand zum Mund und sog die Splitter heraus. Dabei bemerkte er Lysann, die vor ihm stand. Ihr Kleid war nun mehr oder minder wiederhergestellt, dennoch gab es noch mehr preis, als vorher schon. Er senkte die Faust, deren Knöchel nun wieder verheilten, da die Fremdkörper mit Blut ausgespuckt wurden. Immer noch etwas Rot zierten die blassen Lippen und das Kinn des Dämons, der die junge Frau vor sich immer noch ansah. Sein Blick war eiskalt, flackernd vor Wut und keinesfalls gefasst. Ihre Augen erwiderten seinen Blick und blieben standhaft. Azrael tat ein paar Schritte auf sie zu, stieß sie unsanft aus dem Weg, um vorbeizugehen. Dennoch war er dabei vorsichtig, da er durch all den Hass, der hervorgebracht wurde seine Kraft nicht an falschen Leuten aussetzten wollte. "Du solltest dir mehr anziehen, wenn du nicht schon wieder in so eine Lage wie gestern geraten willst. Heute kann ich nicht dafür garantieren, dich wieder von solchem Abschaum wegzureißen." Seine zischenden, fast schon animalisch bedrohlich klingenden Worte wisperten sich durch den Flur. Ja, Azrael war wütend. Er ließ es durch jeden Laut, jede Bewegung, die er tat, sichtbar werden. Ohne einen weiteren Kommentar rauschte er um die Ecke und schloss die Badezimmertür mit einem lauten Knallen hinter sich. Er schaute nicht in den Spiegel, sondern wusch sich sein Gesicht und das Blut von den Händen. Als ein wenig Wasser von seinem Kinn tropfte, wellte sich die Oberfläche noch einmal und beruhigte sich dann. Azrael sah erneut sein eigenes Bild. Doch diesmal verzerrt und sich bewegend. Seine unterschiedlich farbigen Augen funkelten eisig. Die Augenbrauen waren wütend verzogen und seine Lippen gaben einen spitzen Eckzahn preis, als diese sich wütend verzogen. "Keh." Die Augen schlossen sich und Azrael drehte seinen Kopf zur Seite, um sich nicht mehr ansehen zu müssen. Er hasste sich, er hasste sich dafür, dass er von so schwachen Wesen missbraucht wurde... Der Dämon stieß die Schüssel weg, sodass das kühle Wasser sich spritzender Weise auf Boden und Wand wiederfand. Die Schüssel zersplitterte ebenfalls an den hellen Fließen, die in Augen von Menschen weiß erschienen, doch in Wirklichkeit hellgrau und dreckig waren. Erneute verließ der Blauschopf den Raum, trat in das Wohnzimmer und ließ sich auf einen der Sessel nieder, um sich zu beruhigen. Er wollte einen Moment für sich haben, wollte alleine sein, so wie er es immer war. Er wollte einfach eine Weile die Maske ablegen, die er immer trug, wollte sich nicht verstellen, nicht jetzt. Anathial versuchte ruhig zu atmen, als er die Augen schloss, um etwas Ruhe zu finden.
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Mi Dez 21, 2011 8:19 am
Ihre Augen waren auf seine Tür gerichtet und sie wollte gerade nach ihm rufen, ob alles in Ordnung sein, als Azrael mit Wucht aufstieß. Lysann hatte plötzliche, laute Geräusche schon immer gehasst und zuckte zusammen, als die Tür an der Wand zerschlug. Sie öffnete sie den Mund, verstummte dann jedoch schlagartig, als ihr seine Aura entgegenschlug. Aus irgendeinem Grund hatte sie nie das Talent entwickelt, die Aura eines anderen Wesens wahrzunehmen, egal wie sehr sie sich anstrengte. Das sie seine nun spüren konnte, lag entweder daran, dass sie ein sehr enges und persönliches Verhältnis zueinander hatten oder, dass seine derzeitige Emotionslage überzukochen schien, wobei eindeutig war, welche der beiden Möglichkeiten es war. Dann hob Azrael seinen Blick und ein paar Sekunden sahen sie sich in die Augen. Ein leises Aufkeuchen entfuhr ihr, als sie die Härte, den abgrundtiefen Hass in ihnen sah. Er ging auf sie zu und stieß sie heftig zur Seite. Ob er ihr mit Absicht weh tat oder nicht konnte sie nicht einschätzen, es stand nur fest, dass er verdammt stark war. Bei seinen Worten zuckte sie noch einmal heftig zusammen. Ihr Blick wanderte nach unten und sie schlang die Arme um sich, um nicht noch mehr ihrer Haut Preis zu geben. Dann ging sie mit noch etwas zitternden Knien in das Schlafzimmer zurück und schloss schnell die Tür. //Verdammt, was war das jetzt wieder?// Sie setzte sich auf den Bettrand und blickte einige Sekunden ins Leere. Eine Weile spielte sie mit dem Gedanken nach unten zu gehen und ihn nach seinem Verhalten zu fragen, doch als sie sich wieder an seinen Blick erinnerte, verwarf sie diesen mit einem heftigen Kopfschütteln. Er war im Moment noch zu wütend um mit sich reden zu lassen und sie wusste, dass Männer in solchen Situationen zu vielem bereit waren. Dann fielen ihr wieder ein, was Azrael ihr eben zu gezischt hatte. Sie warf einen Blick in den Spiegel und erschrak, als sie sah, wie viel sie im Moment von sich Preisgab. Dabei entdeckte sie auch eine Schramme und einen bläulichen Fleck, der bei ihrem Aufprall auf der Wand entstanden war, da er sie ziemlich heftig gegen einen Kerzenhalter gestoßen hatte.
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Mi Dez 21, 2011 8:22 am
Trotz der Ruhe, die nun herrschte, trotz all der Einsamkeit, konnte Azrael sich nicht beruhigen. Er stand auf, zog die Handschuhe über und ging zurück in den Flur. Während er scheinbar gemächlich dahin schritt, schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht des Dämons. Doch es war anders, als die Male davor, es war kalt, voller Mordlust und mit einem Hauch Melancholie. Nebelflammen umwabberten seine Hand und der Trident erschien, als er in den Garten ging. Sein glasiger Blick, in denen sich teils Wahnsinn, als auch Leere widerspiegelte, fixierte die Opfer. Er richtete seine Waffe auf die Leichen, die schon längst steif und ausgeblutet dort lagen. Nebelflammen umschlangen die Körper, zerhackten sie, ein Gliedmaßen nach dem anderen, die wiederum dumpf auf den Boden zurück fielen. Eine Identifizierung der Toten war nicht mehr möglich. Erneut schwenkte Azrael den Tridenten und feuerte die abgetrennten Körperteile in den nächsten Garten. Er selbst verschwand plötzlich und tauchte wieder in der Gasse auf, in der vorher Lysann von diesem Menschen angemacht worden war. Geschmeidig bewegte er sich auf die Hauptstraße zu und als er ins helle Licht gelangte, verengten sich seine Pupillen zu schmalen Schlitzen. All der Gestank, all der Abschaum, der überall herum kroch... Eine Frau ging auf ihn zu, registrierte nicht, was er mit der Waffe in der Hand wollte. Als sie noch zwei Meter von ihm entfernt war, drehte der Dämon sich ihr vollends zu und stach mit seinem Tridenten in den Kopf der Menschenfrau. Eine Klinge bohrte sich in ihren Rachen, doch sie hatte keine Zeit zum Röcheln, obwohl dennoch Blut über ihre Lippen floss, denn die anderen Klingen hatten sich bereits einen Weg durch ihr Auge und durch die Stirn gebahnt. Nach kurzen Zuckungen fiel sich schon zusammen und als sie auf den Boden aufkam, ein klatschendes Geräusch von sich gab, begannen die Schreie, Alle möglichen Leute verteilten sich in sämtliche Himmelsrichtungen, die von Azrael wegführten. "Ich liebe es, Fangen zu spielen.", lachte er und schnappte sich sofort einen Kerl, dessen Kopf er mit Leichtigkeit umdrehte. Auch dieser Leichnam viel nach dem herrlichen Knacken zu Boden. Der Dämon streckte seine Hand nach einer weiteren Person aus. Nebelflammen entzündeten sie, woraufhin die Frau sofort in Flammen aufging. Ihre Schreie hallten zwischen den brüchigen Häusern wieder, als sie voller Schmerz und Panik durch die Gegend lief. Obwohl dieses Gewürm langsam war, floh es schnell. Immer noch Lachend, jedoch krank und außer Kontrolle, vollkommen im Blutrausch, hob Azrael seine Hand. Wolken türmten sich, die Stadt wurde in Finsternis getaucht und vereinzelt traten Lichter hervor, ehe die Häuser alle in orangenen Flammen loderten. Die Rauchsäulen erdichteten sich zu einer dichten Decke am Himmel und die ersten Aschekörnchen wurden vom Wind durch die Menschenmasse getrieben, die sich in dieser Illusion nicht zurechtfand und hilflos unbemerkt im Kreis herum lief. Das machte es noch einfacher sie zu zerstückeln. Die nächsten Menschen spießte Azrael erneut auf, ließ die Körper achtlos liegen, sodass ihr Blut den Boden tränkte, doch selbst bei kleinen Kindern nahm er keine Rücksicht, keine Gnade. Immer weiter verlor sich Azrael im Blutrausch, sein Gesicht voller Wut, nicht mehr verrückt, kein einziges Lachen war mehr zu vernehmen. Menschen mit aufgeschlitzten Körpern, deren Eingeweide heraus hingen langen auf den Dächern der Häuser, einzelne Gliedmaßen zuckten vergeblich noch in Ecken herum, zersplitterte Schädel verzerrten die menschlichen Gesichter mehr als sonst und überall tropfte Blut. Aus den Fenstern, auf dem Boden, an den Wänden, an Zäunen, auf den ekelhaften Wegen, die gelegt wurden, damit man sich die Füße nicht noch schmutziger machte, als ohnehin schon. Nun lagen die Bewohner größtenteils in den Überresten, die sie hinterließen. Die ersten Fliegen legten ihre Maden bereits in die Körper, doch Azrael wollte es vielmehr reinigen. Er stand in der Mitte des Dorfes. Einige Häuser hatte er ausgelassen, doch größtenteils war jeder tot. Die Leichen, die nun die Wege pflasterten, waren noch allesamt warm. Der Dämon schloss die Augen. Als er sie öffnete, erstrahlte ein blauer Himmel, alles war wieder normal, weder brannten Häuser, noch war der Himmel bewölkt. Nur eins hatte sich nicht geändert und das waren die Kadaver der Menschen. Mit einem kurzen Schwenken seines Tridenten, befreite er diesen vom Blut des unwürdigen Abschaums. Seine schlechte Laune hatte sich gebessert, wenn auch nur etwas. Azrael drückte den Stab seiner Waffe, sodass diese zersplitterte und wieder zu Flammen wurden, die langsam erblassten. Mit einer weiteren Handbewegung, fingen alle Körper Feuer und ein Kreis aus Flammen umzingelte ihn. Langsam ging er zurück zum Haus, um sich zu Waschen, da er mit dem Blut solcher Wesen nicht herumlaufen wollte. Es stank nur. Das Feuer breitete sich langsam aus und der Gestank verbrannten Leders, Haut und Knochen war zu vernehmen. Jedoch roch es um Weiten angenehmer als vorher.
*_*:
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Mi Dez 21, 2011 8:40 am
Immer noch etwas geschockt über Azraels Verhalten ging Lysann im Zimmer auf und ab, wobei sie immer wieder Blicke zur Tür warf. Da war etwas an ihm, dass ihr für einen Augenblick echt Angst gemacht hatte. Sie hatte zwar schon gehört, dass er eine sehr brutale und angstauslösende Ader hatte, dennoch war sie überrascht. Um nicht einfach nur rum zu sitzen ging sie zum Kleiderschrank der Menschen, um nach etwas zu suchen, dass sie sich vielleicht überziehen konnte. Zwar jagte ihr der Gedanke, etwas von einem Menschen anzuziehen, ihre Haut damit zu berühren einen Schauer über den Rücken, doch wenn sie daran dachte, so halbnackt herrum zulaufen, würde sie sogar einen Sack anziehen. (Natürlich ist sie nicht halbnackt aber sie sieht sich halt so Wink ) Sie öffnete den Schrank und schloss die Augen, als ihr der Gestank von getragener Kleidung und abgelaufenem Mottenschutz entgegen schlug. Sie suchte sie eine Weile mit ihrem Blick ab, bis ihre Augen auf einen schlichten, schwarzen Bolero sah. Sie griff danach und klopfte prüfend den Staub von ihm ab bevor sie prüfend daran roch. Sie hatte Glück gehabt und etwas erwischt, dass kaum nach Mensch roch. Dennoch ging sie zu der großen Vase und rieb es mit den schon fast verwelkten Blüten ein. Nach einer weiteren Prüfung war sie schließlich zufrieden und zog es sich über. Sie trat vor den großen Ankleidespiegel und betrachtete ihr Outfit. Ihr Rücken würde nun fast vollständig abgedeckt und der Kragen reichte ihr bis zum Ansatz ihres Halses. Die Ärmel gingen ihr zwar nur knapp bis zum Ellenbogen, doch alles in allem wurde jeder Teil ihres Körpers, den sie lieber versteckte, von dem Stoff überdeckt. Vorsichtshalber riss sie noch einen Stoffstreifen von einem schwarzen Hemd im Kleiderschrank ab und band es sich über die Narbe an ihrem Handgelenk, damit sie selbst und auch die andern nicht darauf sahen. Wieder etwas beruhigter ging sie Richtung Tür, als sie von draußen durch das kaputte Fenster ein knackendes Geräusch hörte. Irritiert drehte sie sich um und blickte hinaus. Für eine Sekunde konnte sie noch einen Blick auf Azrael werfen, bevor dieser plötzlich verschwand. Sie blinzelte überrascht und hatte für einen Moment Panik, dass er jetzt abhauen würde, als sie gellende Schreie von dem Hauptplatz der Stadt hörte. Als dann noch helle Rauchsäulen von dort aufstiegen, wurde sie misstrauisch, entfaltete ihre schwarzen Federflügel und flog auf das benachbarte Dach. Von dort hatte sie den perfekten Aussichtsplatz auf Azrael, der gerade dabei war den schmutzigen Abschaum, den dreckigen Maden, auch als Menschen bekannt, auf ziemlich grausame und blutrünstige Art und Weise abzuschlachten, während er ein grausames, irres Lachen ausstieß. Ob es das vergossene Blut war, der süßliche Duft frischer Kadaver, das grelle Kreischen von Sterbenden und Wesen die Todesangst litten oder einfach alles zusammen ließ die eben gefühlte Angst und die Panik, die sie seit der Ankunft in Düsterwald hatte, verschwinden und machte einem grausamen, mordlüsterndem Glücksgefühl platz, zudem sich ein dämonisches Lächeln gesellte. Also ließ sie sich auf den Rand des Daches nieder, baumelte im Takt einer nur ihr bekannten Melodie mit den Beinen und genoss sich das ihr gebotene Abschlachten. Sie sah erst auf, als sie schlürfende Schritte hinter sich hörte. Zwar überdeckte der Geruch nach Tod und Feuer beinahe alles andere, doch sie konnte immer noch den leichten Geruch eines alten Dämons wahrnehmen. Ohne sich umzudrehen rutschte sie ein Stück zur Seite um ihrem Besucher Platz zu machen. „Tut mir leid, dass ich nicht früher zu dir gekommen bin, aber es gab da einige... Vorkommnisse, die mich behindert haben.“ Als Antwort kam nur ein wütendes Brummen und der alte Dämon setzte sich neben sie. Sie wandte den Kopf von dem wundervollen Anblick und sah ihn an. Die Jahre unter den Menschen hatten ihn deutlich gezeichnet. Seine Haus war dreckig und unrein, voller aufgeplatzter Pockennarben und Ausschlag. Seine grauen Haare lagen fettig auf den Schultern seines zerschlissenen Anzuges, der wohl schon seit Jahrzehnten kein Wasser mehr berührt hatte, wobei sie sich sicher war, dass man dies von dem Träger auch behaupten konnte. Sie rümpfte die Nase und drehte sich schnell wieder um. Wie zu Hölle konnte ein Mitglied der erhabensten Geschöpfe auf dieser Welt nur so enden? Lediglich seine Stimme, sanft und rein, völlig unberührt vom Zahn der Zeit, zeugten von seiner ehrenhaften Herkunft. Seine Worte jedoch waren alles andere als ehrenhaft oder würdevoll, als er mit dem grausam klingenden Auswürfen, die die Menschen wohl als Sprache bezeichneten, ihr unverblümt entgegen schnauzte, was er von ihrer Anwesenheit und dem Verhalten Azraels hielt. „Du und deinesgleichen denkt wohl, sie könnten einfach überall auftauchen und diese armen, wundervollen Wesen einfach so abschlachten. Ist euch denn gar nicht bewusst, was wir alles von ihnen lernen können? Wie wir unsere Kultur bereichern können?“ Lysann stieß einen tiefen Seufzer aus. Auch wenn sie es hasste so zu sprechen, wusste sie von ihren anderen Spionen, dass er sich weigerte, in der Dämonensprache zu reden und musste wohl oder übel ebenfalls in der Sprache der Menschen mit ihm reden. „Ich entschuldige mich vielmals für das Verhalten meines Gefährten. Er weiß es leider nicht besser und ist von den... Ähm... Wundervollen Anblicken die diese Stadt und die Menschen zu bieten haben verwirrt.“ Sie unterdrückte ein Schaudern und versuchte sich darauf zu konzentrieren ihn ruhig zu halten. „Kann sein. Aber das Entschuldigt nichts.“ Sie nickte kurz und nach einigen Sekunden des Zögerns sprach er weiter:“ Wie auch immer, ich weiß warum du hier bist.“ Und nachdem sie sich hoffnungsvoll zu ihm umgedreht hatte:“ Und ja.. Auch wenn es mir nach diesem Schmerzhaften Verlust schwer fällt, werde ich die alle nötigen Informationen geben. Aber nicht hier,“ knurrte er und machte eine ausladende Handbewegung auf den Platz vor ihnen. „Ich ertrage diesen Anblick nicht.“ Seufzend stand Lysann auf und flog mit ihm zum Haupteingang ihres Hauses. Sie traten ein und steuerten das Wohnzimmer an. Nachdem sie es sich einigermaßen auf den Sesseln gemütlich gemacht haben begann er ihr ausführlich von allem, was ihn zum Thema Geheimorganisationen einfiel. Sie wurden erst unterbrochen, als Schritte und ein leises Fluchen über das unbeherrschte und völlig übertriebene Verhalten von Azrael ihr Fenris' Ankunft ankündigte. Fenris war in der Tat ziemlich genervt, da er die vergangen Stunden völlig übermüdet versucht hatte, in dieser verkommenden Gegend etwas anständiges zu jagen und dann, froh sich endlich ausruhen zu können, festgestellt, dass Azrael anscheinend Amok lief und die ganze Stadt zerstörte, ohne dabei darauf zu achten, ob es irgendwelche Einwohner oder Wachen es schafften, dem Inferno zu entkommen und auf die Ebene flohen, nur um dann in nächsten Ort die Armee zu alarmieren, weshalb er dann wieder Zeit damit verschwenden musste, mit einem der minderwertigen Bögen der Menschen die Flüchtlinge abzuschießen und alle Ausgänge zu verriegeln. Er legte seine Beute auf die Arbeitsplatte in derKüche und rief zu Lysann ins Wohnzimmer, dass er sich erst einmal kurz hinlegen würde. „Wennirgendwas ist, dann ruf einfach.“
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Mi Dez 21, 2011 8:44 am
Das Blut an seiner Kleidung stank nach Menschen. Dennoch lag ein zufriedener Ausdruck auf Azraels Gesicht. Er hatte sich etwas beruhigt, konnte seine Wut an etwas auslassen, selbst wenn diese Wesen sich nicht gewehrt hatten und sofort gestorben sind. Grinsend trat er wieder durch die Tür, ging ins Waschzimmer, um sich und seine Kleidung zu säubern. Zufrieden trat er aus dem Bad wieder aus, dennoch war das nur der Schein. Innerlich war der Dämon noch immer schlecht gelaunt. Zu gerne hätte er noch weiteren den Kopf abgerissen. Mit einem Seufzen und wieder ernsten Augen trat Azrael also ins Wohnzimmer, wo Lysann und ein alter Dämon saßen. Dieser Typ war wohl wirklich so lange unter diesem Abschaum gewesen, wie die Kleine es ihm berichtet hatte. Er stank genauso wie sie, trug die gleichen Sachen wie sie und sah auch schon wie sie aus. Maden, ekelerregende, dreckige Würmer. Mit gerümpfter Nase und einem widerlichen Grinsen sah er den Alten an. "Also traust du dich auch mal aus deinem dreckigen Loch, alter Mann." Wie konnte man seine eigene Natur nur so in den Schmutz ziehen? Azrael wusste nicht, was er von dem Kerl denken sollte, da dieser ihn wütend und verletzt musterte. Oh, bitte nicht! Er sympathisierte wirklich mit diesen Wesen? Ein wenig Wasser aus den feuchten Haaren tropfte auf seine entblöste Brust, da sein Hemd noch halb aufgeknöpft war. Mit geschmeidigen Schritten setzte er sich auf ein Sofa und grinste beide an. "Und, Prinzesschen, was hatte dieses jämmerliche Wesen nun für wichtige Informationen?" Nicht, dass es ihn interessierte, Azrael musste sich ablenken, um diese Person - nein, er müsste es eigentlich schon mit einem Tier vergleichen, obwohl ihm diese lieber waren, als so manches Wesen - nicht abzuschlachten. Einfach den Hals umdrehen, es sei denn, er weigerte sich ein wenig, dann könnte man vielleicht noch damit spielen?
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Mi Dez 21, 2011 8:48 am
Der alte Mann starrte Azrael an, sprang auf und blickte nun hasserfüllt zu ihm. „Ist das der Mann, der diese guten Wesen abgeschlachtet hat?“ rief er. Da Lysann keine Lust hatte, die Sache hier eskalieren zu lassen und sie sich sicher war, dass Azrael in seiner derzeitigen Stimmung immer noch dazu bereit war, den einen oder anderen Schädel zu zertrümmern, stellte sie sich eilig vor ihm und drückte in mit einem Lächeln Richtung Tür. Sie mochte die Anwesenheit dieses Mannes auch nicht, er stank furchtbar und seine Einstellung war wider der Natur, doch da er keine Probleme hatte, sich in so unmittelbarer Nähe der Menschen aufzuhalten, war er ein mehr als wertvoller Spion. „Ich danke dir für deine Hilfe, doch ich denke es wäre besser wenn du jetzt gehst. Weit weg. Für 'ne ganze Weile.“ Einen Moment blieb er misstrauisch stehen, nickte ihr dann aber kurz zum Abschied zu, warf Azrael noch einmal einen wütenden und verächtlichen Blick zu und ging dann die Tür hinaus. Lysann atmete tief durch und fuhr sich durch die Haare. Dann drehte sich sich wieder um und setzte sich Azrael gegenüber. Eine Weile betrachtete sie ihn. Seine Miene war ernst und unbeweglich, doch sie traute dieser Ruhe noch nicht ganz. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass der Hass, den ihn vor wenigen Stunden erfüllt hatte, nur durch das Blutvergießen verraucht war. „Geht es dir gut?“ frage sie vorsichtig.
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Mi Dez 21, 2011 8:51 am
Azrael konnte kaum an sich halten, als der Mann diesen Abschaum gute Wesen genannt hat. Leise hatte er mit den Zähnen geknirscht, sein Gesicht verfinsterte sich mit jedem Atemzug, den der andere Dämon tat. Am liebsten hätte er ihn umgebracht. Gequält, bis er um Erlösung schrie, dann jedoch weitergemacht und noch Tage gewartet, bis er endlich in die Hölle hätte gehen dürfen. Ohja, im Foltern war Azrael mehr als gut, immerhin hatte er genug Übung gehabt. Zu seinem Bedauern und zum Glück des alten Sacks, schob Lysann sich dazwischen und ließ ihn laufen. Die Kleine hatte seine Absichten garantiert durchschaut, was in seiner jetzigen Lage auch nicht schwer war. Zu aufgebracht war Azrael noch, zu gerne würde er mehr Blut fließen sehen. Lysann kam zurück und schaute ihn auf die Weise an, wie es so viele taten, wenn er in dieser Situation war. Eine Mischung aus Unverständnis, Unsicherheit und sogar einem Hauch von Sorge. Azrael konnte diesem Blick nicht standhalten und deshalb hasste er ihn. Ein leiser Fluch schlich sich über seine ärgerlich verzogenen Lippen. "Ich hatte meinen Spaß, natürlich geht es mit gut." Jeder hätte merken können, dass es eine Lüge war, doch Anathial klammerte sich an dieses Argument. Kurz schloss er die Augen und atmete einmal tief durch, eher er sich wieder an die Dämonin wendete. "Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet." Ganz allmählich schien er sich zu beruhigen. Keine Ahnung, ob es an der Anwesenheit von Lysann lag, dass er tausende von Leuten umgebracht hatte, oder einfach nur daran, dass er es schon so oft herunter schlucken musste, dieses Gefühl. Seine leeren Augen blickten noch immer zu Lysann, leicht nachdenklich, denn er wusste nicht, wann ihn jemand das letzte Mal nach seinem Befinden gefragt hatte.
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Mi Dez 21, 2011 8:55 am
Eine Weile betrachtete sie ihn nachdenklich und besorgt, während er sie mit leerem Blick ansah. Es war mehr als eindeutig, dass es ihm nicht gut ging, doch er schien nicht darüber reden zu wollen, was Lysann respektierte. „Ok..,“ murmelte sie und wandte sich dann seiner Frage zu. Er hatte ihr in der Tat sehr viel berichten können, was ihr auch unglaublich weiter half. Was diese Organisation genau tat, hatte sie eigentlich ja schon gewusst, nämlich das entführen und missbrauchen für Dämonenkindern. Was jedoch neu war, war die Tatsache, dass es sich dabei ausschließlich um Jungen handelte. Lysann konnte sich schon denken wieso, da die Mädchen für die Bordelle gebraucht wurden. Schnell schüttelte sie den Kopf und fuhr mit ihrer Berichterstattung fort. „Des weiteren konnte er mir auch den Aufenthaltsort sagen. Offenbar befindet es sich in Uragiri, der Hauptstadt von Düsterwald und Wohnort von...“ Ihre Stimme brach ab, ihre Augen wanderten hinaus zum Fenster und sie stieß einen Seufzer aus. Sie hatte sich die ganze Zeit hoffnungsvoll daran geklammert, nicht zu nahe an ihren Vater zu kommen. Sie musste jetzt unglaublich vorsichtig sein, da sie bei einer Gefangennahme kaum Zeit hätte, auszubrechen und zu fliehen. Ihr war klar, was Thandoril mit ihr anstellen würde, falls er sie in ihre Finger bekam und auch, dass sie sich in diesem Fall lieber selbst das Leben nehmen würde, als es darauf ankommen zu lassen. Eilig räusperte sie sich. „Naja, auf jeden Fall wissen wir jetzt wo es ist. Ach ja, den Namen konnte er mir auch sagen.“ Sie wandte sich wieder Azrael zu. „Er lautete Chronos XIII.“
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Mi Dez 21, 2011 8:56 am
Die Vase mit den verblühten Blumen flog an die Wand und zersplitterte. Die ohnehin schon trüben Blätter lagen verwelkt in dem schmutzigen Wasser, dass sich zu einer kleinen Pfütze auf dem Boden verteilt hatte. Er wusste es. Er hatte es die ganze Zeit über geahnt und es hatte sich bewahrheitet. Azrael stand dort, den Kopf gesenkt und den kompletten Körper angespannt. Die Fäuste verweilten eine Sekunde lang an seinen Seiten, ehe Azrael Die Wand mit einem Schlag zu Einstürzen brachte. "Chronos..." Es war nicht mehr als ein Flüstern, doch es war voller Hass und Mordlust. Wäre es nach ihm gegangen, würde er sofort nach Uragiri laufen und dort jeden Mann, der ihn über den Weg zerreißen. Endlich wusste er, wo sie sich befanden, endlich konnte er seine Rache nehmen. Doch wusste Azrael auch, dass es in seiner jetzigen Verfassung unmöglich wäre, dort alles abzumetzeln. Seine Aura wurde förmlich sichtbar, so aufgeregt war er. Anathial konnte förmlich seinen Herzschlag im Hals spüren, so schnell pumpte er das Blut in seinen Körper, es war nahezu unheimlich, wie schnell sich das Adrenalin in seinem Körper ausbreitete, obwohl er nur den Namen der Organisation vernommen hatte, welche ihn so zugerichtet hat. "Sie alle..." Knurrend sah er an Lysann vorbei zum Ausgang. //Sie alle werden büßen!// Seine Schultern hoben und senkten sich langsamer, als er den Blick auf die Dämonin richtete. "Ich werde dir helfen, doch meine oberste Priorität besteht nun darin, Chronos XIII auszulöschen." Sein Trident erschien in der Hand und er wirbelte ihn einmal kurz herum. "Also versprich mir, dass du zu deinen Brüder zurückkehren wirst, wenn du mit allem, was du hier zu tun hast, erledigt bist."
Eh, ja... Ich denke, er ist wütend...:

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Mi Dez 21, 2011 8:58 am
Lysann sprang unwillkürlich auf und wich einen Schritt vor ihm zurück. Seine Wut, sein abgrundtiefer Hass strömte von ihm wie dunkle Nebelschwaden aus und kühlten alles um sie herum ab. Die Luft um ihn schien zum zerreißen gespannt. Doch nachdem sich der erste Schrecken gelegt hatte, breitete sich eine furchtbare Erkenntnis in ihr aus. //Ich wusste es..// Eigentlich hatte sie diesen Verdacht schon, als sie ihn zum ersten mal gesehen hatte. Dämonen hatten ungewöhnliche Augenfarben, wie zum Beispiel ihre rosanen oder sie hatten zwar normale Farben, waren dafür aber leuchtend und sehr grell. Zwei verschiedene Farben dagegen gab es so nicht, genauso wenig wie die grell Gelben von Fenris. Eines der Merkmale der Experimente ihres Vaters. Als dann auch noch raus kam, dass Azrael Fenris kannte, hätte es ihr eigentlich völlig klar sein müssen, doch sie hatte immer noch Zweifel gehabt. Dass er nun so durchgedreht war, nur weil sie den Namen gesagt hatte, war ein eindeutiger Beweis dafür. Der Grund, warum er über seine Kindheit, seine Vergangenheit schwieg, der Grund, warum er ständig diese Maske trug, der Grund, warum er niemanden traute und der Grund, warum er immer allein war. Er war dort. Er war ebenfalls ein Experiment von Chronos gewesen. Und plötzlich spürte sie eine merkwürdige Verbundenheit zwischen ihm und ihr. Natürlich war ihr klar, dass sie den körperlichen Schmerz, den er hat durchleiden müssen, nicht nachvollziehen konnte, doch auch sie war eine gefangene ihres Vaters gewesen und hatte für sein und das Vergnügen seiner Männer herhalten müssen. Doch sie sagte nichts. Sie hielt er für besser, ihn nicht darauf anzusprechen, dafür würde später vielleicht noch Zeit sein. Also nickte sie. „Ja, ich verspreche es.“
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Mi Dez 21, 2011 9:00 am
Er hätte sofort los gewollt, wäre sofort los gesprintet, doch er wusste nur zu gut, dass es dumm wäre. Als erstes sollte Azrael sich beruhigen, dass ging nicht, in dem er sich an etwas ausließ, er brauchte Ruhe, oder jemanden zum Reden. Cirian war nicht zu sehen und der Alte Sack war gegangen. Wieder bildeten sich seine Hände zu Fäusten und zersplitterten seine Waffe. Diese zerbarst und verschwand wieder in kleinen Wölkchen, die sich langsam auflösten. Knurrend ließ er sich zurück auf das Sofa fallen. Seine Ellenbogen legte er auf die Knie und stützte dann seinen Kopf au die Hände. Er vergrub teils sein Gesicht darin und schloss die Augen. "Erzähl mir etwas." Seine Stimme war bestimmend, doch beherbergte sie auch etwas Bittendes. Noch immer war er angespannt. Azrael brauchte unbedingt Ablenkung, sonst könnte er sich nicht zurückhalten, jetzt, wo er wusste, wo sich seine Peiniger befanden. Sein Herz pochte zum Zerreißen, sodass der Brustkörper des Dämons unangenehm weh tat. Es war so, als ob man ihm nicht genug Platz zum Atmen gab. Das erdrückende Gefühl schob sich seine Kehle hinauf und hinterließ einen gemeinen Kloß, der ihm beinahe ein Schluchzen über die Lippen hätte kommen lassen. Ja, ihm war nach Weinen zu Mute. Azrael, der Azrael, brutaler Söldner der Dämonen und keine Befehle verfolgend war kurz davor, in Anwesenheit der Schwester seiner Lehnsherren zu heulen! So tief war er gesunken, so stark war der Verlust noch in ihm geblieben. Es war ein Trauma, was ihn zu dem gemacht hat. Er selbst wollte nur eine Maske nach außen tragen, doch merkte er dabei nicht, dass er dadurch selbst eine Mauer in seinem Inneren aufbaute. Und nun, ganz plötzlich, nur da er den Namen hörte, schossen all die Erinnerungen in ihm hoch, all der Schmerz, der einfach nicht vergehen wollte. All seine flehenden Schreie und ungehörten Hilferufe, die niemand beantworten konnte. Wie oft hatte er einfach weg fliegen wollen? Doch selbst seinen Flügeln war es nicht erlaubt gewesen, sich zu entfalten und ihm so etwas Freiheit zurückzugeben. Es wurde ihm so vieles entzogen und nun konnte er es bald zurückzahlen. Bei dem Gedanken wechselte sich sofort seine Stimmungslage. Das stille, heimliche Schluchzen, was seine Schultern etwas zucken ließ, wandelte sich in ein kurzes Auflachen. Er würde sie so lange Foltern, bis er ihnen annähernd gezeigt hatte, wie schmerzvoll es war, sich so ausgenutzt, hilflos und klein vor zu kommen. Dennoch krallten sich seine Finger in die blauen Haare, denn Anathial wusste nicht, ob er den Anblick von irgendwelchen Instrumenten, die sich dort befanden, oder diversen Experimenten, welche in Wassertank, wie er einst eingesperrt waren, standhalten konnte. Der Dämon hatte Angst. Das wurde ihm jetzt bewusst und ließ ihn förmlich erstarren. Was war nur mit ihm los?
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Mi Dez 21, 2011 9:02 am
Lysann schluckte schwer und blickte etwas unbehaglich auf den Boden. Azrael nun so verletzlich und traurig zu sehen kam zu plötzlich, sodass sie nicht recht wusste, wie sie reagieren sollte. Sie ging zu ihm und setzte sich neben ihm. Sie konnte ihn verstehen, sie konnte ihn so gut verstehen, wusste, was ihm jetzt durch den Kopf ging und was er jetzt fühlte. Diese Hilflosigkeit, die Angst vor dem was passiert ist und vor dem, was noch passieren wird. Und das Verlangen nach Rache und die Zweifel, ob man es schaffen wird. Ihn jetzt so zu sehen rief ihr ihre eigenen Gefühle hoch, ihre Pläne, auch ihre Vergangenheit zu rächen. Da sie jetzt hier waren, würde sich diese Möglichkeit anbieten, aber sie hatte nicht darüber nachgedacht, weil sie Angst davor gehabt hatte. Doch wenn Azrael es schaffen sollte, dann würde auch sie ihre Rache nehmen können. Und wenn sie ihn darum um Hilfe bitten würde. Doch jetzt war dies erst mal egal, sie musste versuchen, ihn wieder zu beruhigen, immerhin hatte er es auch bei ihr getan, als sie in der gleichen Situation war. Sie schloss die Augen, doch sie wusste einfach nicht, was sie jetzt sagen sollte. Wenn sie in solch einer Situation war, war sie eigentlich fast immer allein. Aus irgendeinem Grund fiel ihr plötzlich ein Geschehnis ein, einige Jahre nachdem sie bei Deronor eingezogen war. „Ich war knapp 250 und befand mich auf einem Ausritt. Sintias meinte, es wäre von Vorteil zu lernen, wie man Reitet, wenn man nicht fliegen oder richtig laufen kann. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich es einfach nicht hinbekommen habe und ehrlich gesagt auch ziemlichen Schiss vor dem Pferd hatte. Auf jeden Fall, es hatte an diesem Tag heftig geregnet und alles war schlammig, nass und glitschig. Sintias war schon vor geritten, weil ich ihm zu langsam war und als ich dann versuchte, schneller zu werden, hab ich nicht aufgepasst und mein Pferd ist ausgeglitten. Ich hatte keine Chance mich irgendwie festzuhalten und rutschte ihm vom Rücken, direkt..“ Sie seufzte kurz und dachte betrübt an das furchtbar peinliche Erlebnis, bevor sie fortfuhr: “Direkt in eine riesige Pfütze. Ich war von oben bis unten eingesaut und als ich dann versuchte aufzustehen, musste ich feststellen, dass das Loch ziemlich klein und vor allem tief war und ich... Stecken geblieben bin. Ich hab verzweifelt versucht mich raus zu stemmen, doch es ging nichts mehr. Also musste ich fast eine Stunde so verbringen, weil es mir zu peinlich war um Hilfe zu rufen, bis ich es schließlich geschafft hab, da ich mich am Hals von meinem Pferd hochziehen konnte. Bist du schon mal geritten? Wenn nicht, lass es.“ Sie wusste nicht, ob es ein Fehler gewesen war, ihm das zu erzählen. Ob es ihm jetzt half. Er hatte zwar gesagt, sie solle ihm irgendetwas erzählen, doch das? Eins war ihr jedoch klar, wenn er sich wieder beruhigt hatte, würde es ihm die größte Freude bereiten, sie damit aufzuziehen.
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Mi Dez 21, 2011 9:04 am
Lysann setzte sich neben ihm, was so schon sein Gemüt ein wenig beruhigte. Er hasste Nähe von anderen in solchen Situationen, doch nun half es ihm irgendwie. Tatsächlich erzählte sie ihm etwas. Zwar war es komplett sinnlos und eigentlich eine lächerliche Geschichte, doch sie lenkte ihn ab. Wäre ihm besser zu Mute gewesen, hätte er sie damit aufgezogen, da reiten nun wirklich nicht schwer war. Er selbst konnte es, immerhin waren seine Flügel... Tja, was war mit seinen Flügeln? Anathial wusste es selbst nicht. Doch langsam merkte er, wie ihn die letzten Tage deutlich ausgelaugt hatten. Nicht nur die bisher verdrängte Müdigkeit zerrte an ihm. Auch die ganze Aufregung, die vielen Erinnerungen - dem allen konnte er nicht länger Stand halten. Trotzdem weigerte sich Anathial dagegen. Er wollte zu einer Antwort ansetzten, doch stattdessen, wurde ihm schwarz vor Augen. Sein Körper erschlaffte und fiel sacht auf Lysann, sodass der Kopf des Dämons auf ihrem Schoß lag. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht, welches zum Ausgang gerichtet war. Obwohl es vermutlich eine ungemütliche Lage war, sein sein Gesicht friedlich aus, fast so, als würde er nur schlafen. Und das tat er auch, diesmal richtig und tief. Das war die Art von Erholung, welche Azrael immer vermeiden wollte. Zu viele Alpträume, die in seinem Unterbewusstsein nur darauf warteten, dass er fest schlief, schlichen sich in seinen Kopf und ließen jede Nacht zu einer neuen Hölle für ihn werden. Doch diesmal blieb alles schwarz. Es war alles weg, keine Erinnerungen, keine Angst, kein Schmerz. Es war einfach nur still und schwarz.
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Mi Dez 21, 2011 9:06 am
Azrael sackte zur Seite und fiel mit seinem Kopf auf ihren Schoss. //Was zum..// Einige Sekunden blieb Lysann reglos so sitzen, viel zu geschockt und fassungslos darüber um sich zu bewegen. . Doch dann machte sich Verständnis ihn ihr breit und ihr Körper entspannte sich wieder. Sie seufzte traurig. Ihm musste seit dem Aufstehen unglaublich viel durch den Kopf gegangen sein, Dinge, die einen auffressen können und einem alle Kraft raubten. Sie blickte nach draußen auf den Mond. Es war mittlerweile auch schon ziemlich spät und er hatte gekämpft. Seine Erschöpfung war berechtigt und normal, sie hätte wahrscheinlich schön früher schlapp gemacht. Und... Auch wenn es ihr unlogisch erschien und sie verwirrte, so mochte sie diese plötzliche Nähe. Sie betrachtete sein schlafendes Gesicht. Es wirkte plötzlich so sanft und entspannt. So unglaublich friedlich und sorglos. Jetzt, wo er so dicht bei ihr war und kein hämisches Grinsen und keine Maske seine Züge verzehrten, fiel ihr auf, wie hübsch er war. Er hatte ein sanftes, ebenmäßiges Gesicht, dass eigentlich immer sehr männlich war, jetzt jedoch etwas feminines hatte, was es noch faszinierender machte. Seine langen, blauen Haare, lagen ihm leicht in der Stirn, was ihm dabei noch etwas sehr verwegenes gaben. Während sie ihn betrachtete, spürte sie nicht, wie sie sich mehr und mehr in seinem Anblick verlor und wünschte sich, dass die Nacht ewig so bleiben würde.

(Joaaa.. Denk mal, er hat's geschafft Smile Sie verfällt ihm so langsam^^ )
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Mi Dez 21, 2011 9:09 am
(Mission completed! *_* Kawaii! Oh, das ist so süß~ *Fan-Girl bekommt Nasenbluten.*)

Er wusste nicht, wie lange er bereits dort lag, doch es war ihm auch egal. Es war eigentlich gemütlich und warm, außerdem roch es sehr angenehm. Es war irgendwie blumig, doch nur ganz dezent. Anathial atmete einmal tief ein. Es erinnerte ihn an die großen Höhen, in denen er mit Lysann geflogen ist, an Schnee und klarem Wasser. Doch warum war der Duft so angenehm? War der Dämon nicht eigentlich die ganze Zeit über in einem Menschendorf gewesen? Langsam zog sich die Erkenntnis an seinem inneren Auge vorbei und Anathial spürte einen sanften Atem im Nacken. Ein leichter Schauder durch fuhr seinen Körper, jedoch war er eher angenehm - auf eine seltsame Weise. Seine Augenlider zuckten leicht und er blinzelte etwas. Wann war er eingeschlafen? Gerade eben hat er doch noch mit Lysann geredet und dann... Jetzt wurde es klar. Seine Augen weiteten sich und er drehte seinen Kopf nach oben. Was zum Teufel tat er hier? Wollte er sich Eine einfangen? Anathials Gesicht hatte kurz etwas fassungsloses, als er merkte, dass er auf Lysann lag. Deswegen roch es also so gut, die Dämonin trug diesen Geruch mit sich, obwohl sie seit geraumer Zeit in einem Menschendorf waren und sie sogar ein Oberteil eben jener Wesen trug. Kurz lächelte er, sie hatte sich tatsächlich etwas über gezogen. Kaum zu glauben, dass das Prinzesschen auf seinen Rat gehört hatte. Er musterte ihr Gesicht, dass hieß wohl, sie musste tief und fest schlafen. Perfekt! So würde sie nicht mitbekommen, dass er heimlich von hier verschwinden würde. Noch schöner wäre es ja, wenn Cirian auftauchen würde. Seufzend stütze er sich etwas ab, damit er Lysann ja nicht aufweckte. Ganz langsam und vorsichtig erhob er sich und stand auf. Nach einem kurzen Strecken, da er die Nacht nicht ganz gemütlich gelegen hatte, sah er auf die schlafende Lysann. Ihr Kopf lag etwas schräg an die Lehne gestützt, während ihr Kinn auf die Brust gesunken war und sie selbst saß mehr, als dass sie lag. Die Haare fielen über ihre Schultern und verdeckten ihr weiches Gesicht. Kopfschüttelnd ging er zu ihr, da es noch unbequemer als seine Lage aussah. Vorsichtig stütze Anathial mit einer Hand ihren Kopf und drückte sie leicht an der Schulter der Länge nach auf das Sofa. Es war noch früh, also konnte sie sich ruhig noch etwas ausruhen. Als sie lag, nahm er ihre Beine und hob sie ebenfalls auf das gepolsterte Möbelstück. Er selbst erhob sich wieder und ging geschmeidig in den Flur, wo ein Spiegeln hing. Erst jetzt bemerkte er, dass seine Kleidung ziemlich zerknittert war und die Haare ebenfalls völlig zerzaust in seinem Gesicht hingen. Mit den Fingern kämmte der Dämon sein widerspenstiges Haar durch und band es wieder zusammen. Dann knöpfte Azrael sein Hemd etwas weiter zu, um seine Haut mehr zu bedecken, dennoch ließ er die oberen Knöpfe offen, da das Wetter recht warm ausfiel. band die Krawatte um und zog sie dann recht locker, damit sie lässig um seinen Hals baumelte. Zufrieden, wieder so wie vorher auszusehen, ging er Richtung Ausgang, um sich in den Garten zu setzten.
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Mi Dez 21, 2011 9:13 am
Mit einem tiefen Seufzen öffnete Fenris die Augen und suchte sofort automatisch das Gebiet um ihn herum ab. Er konnte Lysann unten im Wohnzimmer und Azrael draußen im Garten spüren. Er stand auf und zog sich langsam an. Er war immer noch etwas müde, da er die Nacht schlecht geschlafen hatte. Wie konnte ein Mensch nur in so einem Gestell schlafen? Kurz blieb er noch mal vor dem Spiegel stehen. Er knöpfte sein Hemd zu und zupfte seinen Kragen zurecht, bevor er sich umdrehte und den Raum verließ. Er ging den Gang entlang und betrat das Wohnzimmer. Verwirrt blieb er einen Moment stehen um Lysann zu suchen, bis er sah, dass sie auch der Couch lag und er sie deshalb nicht sofort gesehen hat. Er ging um sie herum und sah in ihr schlafendes Gesicht. Sein Gesicht verzog sich schmerzlich, als er sie betrachtete. Er kniete sich neben sie und berührte sie sanft an der Schulter. „Lysann? Hey, Lysann, aufwachen.“ Er hätte sie eigentlich lieber etwas schlafen lassen, vor allem, da sie so unglaublich süß aussah, doch sie mussten weiter. Er war sich sicher, dass er gestern nicht alle Flüchtlinge erschossen hatte und sie sollte wach sein, wenn irgendwas passierte.
Lysann blinzelte müde und richtete sich auf. „Morgen Fenris,“ murmelte sie verpennt und blickte sich um. „Ähm.. Wo ist Azrael?“ Sie blickte sich um, fand ihn aber nirgends. Sie machte sich Sorgen um ihn. Er war gestern unglaublich fertig mit den Nerven gewesen. //Hoffentlich geht’s im wieder besser..// Sie kämmte sich ihre Haare mit den Fingern durch und dachte daran, wie er plötzlich auf ihr eingeschlafen war. Sie musste dann kurze Zeit später auch eingeschlafen sein, obwohl sie sich nicht mehr recht daran erinnern konnte. Nur, dass die Nacht unglaublich angenehm und ruhig gewesen war. Seit sie hier war, konnte sie nicht entspannt die Augen schließen, ohne dass ihre Albträume vor ihr flackerten. Es sei denn natürlich, sie nahm die Tabletten, doch das hatte sie gestern ja nicht getan. Ob es an seiner Anwesenheit gelegen hatte?
Fenris zuckte leicht zusammen und sein Gesicht verdüsterte sich leicht, jedoch nur für einen kurzen Bruchteil und legte dann schnell wieder einen normalen Gesichtsausdruck über ihn. Wieso fragte sie jetzt nach ihm. Auch wenn er wusste, dass es nichts bedeutete, störte ihn seine Anwesenheit und die Tatsache, dass sie soviel Zeit alleine verbracht hatten. „Er ist draußen. Und wir sollten uns jetzt auch auf den Weg machen, ich glaube, ich kann in der nähe eine große Ansammlung von Menschen spüren. Ein paar von ihnen müssen gestern entkommen sein.“ Lysann nickte und stand nun auf. Nicht das sie Angst vor ihnen hatte, es würde ihr eigentlich sehr gefallen, ein paar von ihnen zu erwischen und umzubringen. Also ging sie zusammen mit Fenris nach draußen, während sie ihm von dem Gespräch mit dem alten Mann erzählte und von ihrem Ziel, worauf sie jedoch darauf achtete, nicht zu viel zu sagen, um ihn zu schützen. Als Fenris hörte, dass sie nach Uragiri mussten, blickte er sie besorgt an. „Nach Uragiri? Du weißt, was das heißt..“ Lysann seufzte matt. Ja, sie wusste es und das nur zu gut.
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Mi Dez 21, 2011 9:16 am
Als Cirian und Lysann aus der zertrümmerten Tür traten, richtete er sich auf, der Azrael an einem Baum gelehnt hatte. Das Licht war wunderschön durch die grünen Blätter gefallen und er konnte für diese kurzen Momente vergessen, wo er war. Seufzend strich er sich durch das Haar und ging auf beide zu. Cirian sah ihn merkwürdig an, so als ob Azrael etwas angestellt hatte. Fragend erwiderte der Dämon den Blick ehe er ein "Morgen..." murmelte. Schon fast wieder, nur um Lysann zu necken, lächelte er sie an. "Ich hoffe ihr habt gut geschlafen, doch wenn wir nach Uragiri wollen, sollten wir reiten, oder wollt ihr fliegen?" Diese Frage beschäftigte ihn schon etwas. Zwar hatte er hier Pferde gesehen, doch die waren jetzt vermutlich ausgebrochen, nach dem Feuer, welches er entzündet hatte. So oder so wäre Azrael auf keinem von ihn geritten, da Menschen diese hielten. Ihr Fell war bestimmt stumpf und dreckig. Selbst Tiere behandelten diese Wesen mit Dreck. Das war ja schon Mitleid erregend! Er drehte sich von beiden weg. "Sieht aber eher danach aus, als werdet ihr herum flattern." Seufzend ging er ein paar Schritte vor. "Ich laufe euch einfach nach." Lysann würde ihn garantiert nicht vor den Augen von Fenris tragen, das würde sie bestimmt nur demütigen und ihren Stolz wollte er nicht verletzten, da er ihr gestern irgendwie etwas zu verdanken hatte. Eigentlich wollte Azrael sich auch bedanken, doch Fenris würde nur nachhaken, da er ja so versessen auf die Kleine war. Zurück zum Thema: Auf Cirian würde Azrael bestimmt nicht fliegen! Das war einfach nur... Naja, der Dämon würde so etwas nun einmal nicht machen! Doch Azrael war ausgeschlafen, sodass seine Ausdauer kein Hindernis war, um ein paar Meilen zu rennen.
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Mi Dez 21, 2011 9:20 am
Lysanns Blick fiel auf Azrael, der an einen Baum gelehnt vor ihnen stand. Als sie näher kamen, wandte er sich ihnen zu und für einige Sekunden starrten er und Fenris sich merkwürdig an. Lysann wollte ihn gerade fragen, ob mit ihm alles wieder in Ordnung sei, ließ er aus irgendeinem Grund dann doch wieder. „Guten Morgen..“ Sie blickte sich um und sah Richtung Stadt. Pferde würde es hier nicht mehr geben und wenn, würden sie zu langsam sein. Mal abgesehen davon, dass sie sich nicht lange darauf halten könnte und deshalb mit jemanden zusammen reiten müsste. Doch diese Demütigung würde sie sich nicht geben, auf keinen Fall. Laufen wäre für sie auch nicht möglich, also blieb ihr ja nur noch fliegen. Einen Vorteil hatte sie damit auf jeden Fall, sie musste so nämlich nicht auf dem verdreckten Boden herumlaufen. Sie zog den Bolero aus, um ihn beim Fliegen nicht kaputt zu machen und damit sie durch den Stoff nicht behindert wurde. Ihre Schultern waren jetzt fast völlig unbedeckt, genauso wie ihr Rücken. Sie strich sich über ihren glatten und weichen Nacken und ihre Schulter, um die einen oder anderen Fusel von sich zu zupfen. Durch das fleckige Licht, dass durch die Lücken der Blätter fiel, leuchtete ihre Haut hell auf Dann entfalteten sie und Fenris ihre großen, schwarzen Schwingen und stiegen in die Luft, bis sie über den Dächern schwebten. Von hier aus hatten sie einen perfekten Überblick über den Blutrausch von Azrael. Überall, auf dem Platz, in den Hauseingängen, in den Gossen, überall lagen ihre Leichen und auf ihnen tausende Fliegen und Ratten, die sich an dem frischen Fleisch ergötzten. Der Anblick war einfach nur widerlich und Lysann musste sich zusammenreißen, sich nicht Mund und Nase zuzuhalten, als der süße Geruch des Todes zu ihnen wehte. Sie machten sich in einem schnellen Tempo auf, die Stadt schnell hinter sich zu lassen und flogen weiter nach Norden, den Dunklen Wäldern entgegen. Ab und zu warf Lysann jedoch einen Blick nach unten zu Azrael. Egal wie sehr sie es versuchte, sie bekam die Nacht einfach nicht aus dem Kopf. Sie hoffte im Moment nur, dass er heil und vor allem trockenen Fußes über die umliegenden Felder schaffte, die eher einem Sumpf voller Schmutz und Unrat war. Da sie nun alleine war, konnte sie auch etwas gewagter Fliegen, ohne angst vor einem Absturz zu haben. Sie drehte sich um, sodass sie quasi Rückwärts flog, um besser mit Fenris reden zu können. Dabei musste sie noch nicht mal Geschwindigkeit einbüßen, da sie eine verdammt gute Fliegerin war, die sich aufs Kampffliegen spezialisiert hatte und deshalb sehr wendig war. „Weißt du, wie weit die nächste Stadt entfernt ist und was uns dort erwartet?“ Fenris hob den Kopf und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Angeberin,“ lachte er. Doch dann wurde sein Blick wieder etwas ernster. „Naja, ich bin mir nicht sicher. Wenn wir ein wenig nach Osten fliegen, müsste da eine Stadt kommen. Diese ist auch größer und sauberer als Berschlorg. Wir müssten sie spätestens heute Abenderreichen.“ Lysann glitt, da die Bäume weit genug auseinander standen hinunter zu Azrael und erzählte ihr von der Stadt. Fenris schnallzte genervt mit der Zunge. Es passte ihm gar nicht, dass er sie begleitete und dann auch noch Mitentscheidungsrecht hatte. Nach einigen Sekunden folgte er Lysann, blieb aber noch ein Stückchen über ihr.
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Mi Dez 21, 2011 9:22 am
Lysanns Blick fiel auf Azrael, der an einen Baum gelehnt vor ihnen stand. Als sie näher kamen, wandte er sich ihnen zu und für einige Sekunden starrten er und Fenris sich merkwürdig an. Lysann wollte ihn gerade fragen, ob mit ihm alles wieder in Ordnung sei, ließ er aus irgendeinem Grund dann doch wieder. „Guten Morgen..“ Sie blickte sich um und sah Richtung Stadt. Pferde würde es hier nicht mehr geben und wenn, würden sie zu langsam sein. Mal abgesehen davon, dass sie sich nicht lange darauf halten könnte und deshalb mit jemanden zusammen reiten müsste. Doch diese Demütigung würde sie sich nicht geben, auf keinen Fall. Laufen wäre für sie auch nicht möglich, also blieb ihr ja nur noch fliegen. Einen Vorteil hatte sie damit auf jeden Fall, sie musste so nämlich nicht auf dem verdreckten Boden herumlaufen. Sie zog den Bolero aus, um ihn beim Fliegen nicht kaputt zu machen und damit sie durch den Stoff nicht behindert wurde. Ihre Schultern waren jetzt fast völlig unbedeckt, genauso wie ihr Rücken. Sie strich sich über ihren glatten und weichen Nacken und ihre Schulter, um die einen oder anderen Fusel von sich zu zupfen. Durch das fleckige Licht, dass durch die Lücken der Blätter fiel, leuchtete ihre Haut hell auf Dann entfalteten sie und Fenris ihre großen, schwarzen Schwingen und stiegen in die Luft, bis sie über den Dächern schwebten. Von hier aus hatten sie einen perfekten Überblick über den Blutrausch von Azrael. Überall, auf dem Platz, in den Hauseingängen, in den Gossen, überall lagen ihre Leichen und auf ihnen tausende Fliegen und Ratten, die sich an dem frischen Fleisch ergötzten. Der Anblick war einfach nur widerlich und Lysann musste sich zusammenreißen, sich nicht Mund und Nase zuzuhalten, als der süße Geruch des Todes zu ihnen wehte. Sie machten sich in einem schnellen Tempo auf, die Stadt schnell hinter sich zu lassen und flogen weiter nach Norden, den Dunklen Wäldern entgegen. Ab und zu warf Lysann jedoch einen Blick nach unten zu Azrael. Egal wie sehr sie es versuchte, sie bekam die Nacht einfach nicht aus dem Kopf. Sie hoffte im Moment nur, dass er heil und vor allem trockenen Fußes über die umliegenden Felder schaffte, die eher einem Sumpf voller Schmutz und Unrat war. Da sie nun alleine war, konnte sie auch etwas gewagter Fliegen, ohne angst vor einem Absturz zu haben. Sie drehte sich um, sodass sie quasi Rückwärts flog, um besser mit Fenris reden zu können. Dabei musste sie noch nicht mal Geschwindigkeit einbüßen, da sie eine verdammt gute Fliegerin war, die sich aufs Kampffliegen spezialisiert hatte und deshalb sehr wendig war. „Weißt du, wie weit die nächste Stadt entfernt ist und was uns dort erwartet?“ Fenris hob den Kopf und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Angeberin,“ lachte er. Doch dann wurde sein Blick wieder etwas ernster. „Naja, ich bin mir nicht sicher. Wenn wir ein wenig nach Osten fliegen, müsste da eine Stadt kommen. Diese ist auch größer und sauberer als Berschlorg. Wir müssten sie spätestens heute Abenderreichen.“ Lysann glitt, da die Bäume weit genug auseinander standen hinunter zu Azrael und erzählte ihr von der Stadt. Fenris schnallzte genervt mit der Zunge. Es passte ihm gar nicht, dass er sie begleitete und dann auch noch Mitentscheidungsrecht hatte. Nach einigen Sekunden folgte er Lysann, blieb aber noch ein Stückchen über ihr.
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Mi Dez 21, 2011 9:25 am
Als die beiden Dämonen sich in die Luft erhoben, sprang Azrael erstmal auf das Dach des Hauses. Er würde keinesfalls durch die Suppe dort unten laufen. Von dort oben hatte er einen guten Ausblick, da es eines der größten Häuser in Berschlorg war. Vom Giebel aus, sprang er zum nächsten Dach und verfolgte so die über ihm fliegenden Dämonen, wenn auch etwas im Zickzackkurs, da die Häuser nicht aneinandergereiht waren. Einmal blieb sein Fuß sogar schon stecken, da das Gebäude sehr instabil war. AM Rande der Stadt, ließ sich Azrael nach unten fallen und kam leichtfüßig auf. Es war nicht wirklich schmerzhaft, da das Haus recht klein war. Der Boden stank zwar immer noch nach diesen widerlichen Kreaturen, doch war er etwas sauberer. Doch die Felder waren mit Dung versehen, um die Pflanzen vermutlich schneller größer werden zulassen, indem sie Nährstoffe in den Boden pumpten. Die Nase des Dämons war strapaziert und zwar viel zu sehr. Am liebsten würde er jetzt auch fliegen, doch leider blieb ihm das verwehrt. Nach einer Weile glitt Lysann zu ihm herunter und er empfing sie mit einem lächelnden "Na, Prinzesschen~". Die Dämonin weihte ihn in ihre jetzigen Pläne ein und der Dämon seufzte. "Es gefällt mir zwar nicht, wenn wir wieder in eine Menschenstadt gehen, doch wenn sie sauberer ist und du es sagst, bleibt mir wohl nichts anderes übrig." Cirian flog ebenfalls hinunter zu ihnen. Azrael meinte schon fast, dass er etwas eifersüchtig wäre. Der hat sich wirklich in Lysann verguckt, naja, Azrael konnte ihm das nicht vorwerfen, da sie wirklich eine hübsche Dämonin war. Nur ihr Verhalten war manchmal merkwürdig, doch wer hatte das nicht? Anathial wusste ja, wie das war. "Wer besorgt diesmal das Abendessen?" Lächelnd schaute er sie immer noch an, doch es war nur ein Schleier und das wusste sie jetzt auch, vor allem nach dem gestrigen Abend. Hofentlich sprach sie ihn nicht darauf an, denn auch wenn Azrael immer so tat, als ob es ihn nicht interessierte oder überhaupt kümmerte, so war das nicht immer der Fall.
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Mi Dez 21, 2011 11:00 am
//Wenn ich es sage// Lysann schmunzelte belustigt. Ihr war klar, dass sie Azrael niemals Befehle erteilen könnte und hatte es auch nicht vor. So lange es sich nicht um einen ihrer Soldaten handelte, erteilte sie eigentlich nie jemanden Befehle, da es sie an Sklaverei erinnerte und sie selbst erlebt hatte, wie schlimm dies war, es sei denn, es gab einen Notfall oder sie mochte das Wesen vor ihn einfach nicht. Immer noch Rückwärts fliegend stieg sie auf Augenhöhe und erwiderte sein Lächeln. „Ich würde sagen du, weil du dich nicht an die Abmachung gehalten hast, “ sagte sie mit übertrieben ernster Stimme, jedoch immer noch lächelnd. Sie hob den Kopf zu Fenris. „Ach ja, hatte ich ganz vergessen. Ich heiße ab jetzt Mina!“ Fenris nickte ihr zu, zum Zeichen, dass sie verstanden hatte. Auch wenn man es ihm nicht ansah, so kochte er für Wut gegenüber Azrael. Anfangs hatte er vor gehabt, sich mit ihm gut zu stellen, um ihm das eine oder andere aus seiner Vergangenheit zu entlocken. Doch zu sehen, dass Lysann in seiner Gegenwart lächelte. Und zwar wirklich lächelte und nicht einfach nur etwas vorspielte. Sie wirkte zufrieden und dass störte ihn, da es wegen Azrael geschah. Sofort mischten sich jedoch auch Schuldgefühle mit bei, da er froh sein sollte, dass sie von ihrem Schmerz abgelenkt wurde, So etwas geschah selten und man musste diese Momente schätzen.
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Mi Dez 21, 2011 11:07 am
Schmunzelnd rannte Azrael weiter und sah Lysann lachend an. "Nun, was wünschen Sie heute zu speisen? Wildschwein, Reh oder lieber einen Menschen, auch wenn ich dies nicht empfehlen würde, da sie sehr zäh sind und außerordentlich stinken, wenn man sie zubereiten möchte." Lachend lief er weiter. Lysann, nun jetzt eigentlich immer noch Mina flog rückwärts, um sich besser mit ihm unterhalten zu können und der Dämon fragte sich, wie sie das machte. Ihre schwarzen Federflügel schlugen gleichmäßig und es schien ihr nicht wehzutun, obwohl es danach aussah, da bei den Schlägen die Muskeln gegeneinander spielten. Dennoch sah es umso edler aus, da sich die Flügel stärker anhoben. Ein kurzer Blick nach oben zu Cirian ließ ihn bemerken, dass er wirklich eifersüchtig war. Das hob seine Laune wirklich. Dennoch hatte er Lysann gegenüber nicht wirklich solche Gefühle, wie Cirian dachte. Der Blauschopf betrachtete sie momentan als Freundin. Kaum zu glauben, doch er hatte das Gefühl ihr zu vertrauen und außerdem schien sie sein Leid zu kennen und seine Privatsphäre zu tolerieren. Es gab wenige Leute, die einem Respekt und Abstand erlaubten, wenn sie etwas über diese Person herausgefunden hatten. Meistens waren diese Nervensägen so neugierig, dass sie sich einschleimen wollten, um mehr über einen herauszubekommen. Doch bei Azrael konnte man sich das abschminken.
Lysann
Lysann
Keine Ahnung~
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Mi Dez 21, 2011 11:13 am
Ein kurzes Lachen entrang ihr und sie ließ ihren Blick auf die Wolken schweifen. Es war ein strahlend blauer Himmel, besprenkelt mit kleinen, schneeweißen Wolken, die ab und zu Schatten auf die Landschaft warfen und sie so wenigstens etwas hübscher erschienen ließen. Dann schloss sie kurz die Augen und witterte nach den Spuren von Tieren. Sie konnte den Geruch von verschiedenen Vögeln, kleinen Nagetieren und schließlich den einer kleinen Rehherde wahrnehmen. Die Vegetation hier war wirklich armselig. Bis auf ein paar kleinen Beerensträuchern und dem einen oder anderen armseligen Apfelbaum gab es hier fast nichts. Kein Wunder, dass hier kaum Tiere lebten. Von was lebten die Einwohner bloß? In einiger Entfernung konnte sie den verfaulten Geruch von Feldern riechen und zog sich eilig wieder zurück, um nicht vom fliegen abgelenkt zu werden. Sie musste sich jedoch nicht wirklich konzentrieren, da sie öfters so flog, was ihr oft neidische Blicke von anderen Dämonenfliegern einbrachte. Es gab nicht viel, worauf sie bei sich stolz war, doch dies gehörte eindeutig dazu, weshalb sie es gerne zeigte. Sie war generell ziemlich darüber erstaunt, wie leicht es ihr fiel zu lächeln. War es wirklich wegen ihm? Mit ihm zu reden, oder ihn einfach nur anzusehen, ließ sie einen Teil ihres Kummers vergessen. Es war ein ähnliches Gefühl wie bei Fenris, nur irgendwie.. stärker, weshalb sie es als ein Freundschaftliches Gefühl abtat. Wie sollte sie es auch anders verstehen, da sie so etwas wie Liebe nie wirklich empfunden oder erfahren hatte. „Ich denke Reh wäre hier das beste“, antwortete sie schließlich. „Etwas anderes gibt es hier auch nicht wirklich und Mensch..“ Sie schnaubte amüsiert. „Nein, nicht wirklich. Ein andern mal vielleicht.“
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