♔ Revenge on Chronos ♔
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.:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Empty Re: .:Anathial x Lysann:.

Mo Okt 03, 2011 7:43 am
8Okay... ^.^ Bin zu faul wieder nachzugucken, was soll es bedeuten? Ich kann leider keine Zwergensprache.~)

Gespannt verfolgte Azrael Lysanns Handeln. Sie schien wirklich eine Weile bei dem kleinen Völkchen gelebt zu haben, ansonsten würde sie sich nicht so gut auskennen. Ein tiefer Schacht zeigte sich, als sich der Tisch vollends geteilt hatte. Nie hätte der Dämon gedacht, dass sich dort so ein Loch auftun würde. Belustigt sah er zu der Frau vor ihm, die einige Waffen zog. "Viel Glück.", lächelte er und ging, nachdem er Lysann noch einmal angegrinst hatte zum Brunnen. Dort widmete er sich einem hölzernen Eimer, der mit metallenen Streben zusammengehalten wurde. An diesem befand sich eine lange, eiserne Kette, mit der man das Gefäß beliebig hineinfallen und wieder herausziehen konnte. Alles befand sich in einer Nebennische des Brunnens. Der Dämon griff sich das Ende der Kette und warf den Eimer nach unten in die Dunkelheit. Klirren und Scheppern war nur zu vernehmen, und das sehr lange. Letztendlich vernahmen Azraels gute Ohren ein Platschen und auch die Kette ruckte einmal in der Hand, sodass er wusste, dass er unten angekommen war. Er zog leicht, um zu sehen, ob der Eimer voll war und da das Gewicht schwerer war, zog er vorsichtig alles wieder hoch, um kein unnützes Wasser zu verschütten. Dennoch schallten plätschernde Geräusche hoch, als Wassertropfen wieder hinabfielen. Der Dämon stellte den vollen Eimer neben sich ab und schaute sich kurz um, dann ging er in die Küche, wo er eine Schale fand und füllte diese voll, um die ganze Wasserhol-Prozedur erneut durchzuführen. Als nach seiner Meinung genug von dem erfrischendem Nass zu Verfügung stand, stellte er den Eimer mitsamt Kette wieder in die Nische. Nun wartete er auf Lysann, die ihnen etwas Essbares suchte. Dabei schweifte sein Blick erneut durch das Haus. Über die Granittische, Stühle, den Kamin, bis er am Piano hängen blieb. Wie lange hatte er nicht mehr gespielt? Sollte er vielleicht einmal ausprobieren, ob er überhaupt noch Taktgefühl hatte? Ein Versuch war es Wert. Der Dämon erhob sich und ging auf das verstaubte Musikinstrument zu. Leicht strich er über den Korpus, öffnete den Deckel und setzte sich davor. Azrael hatte viel gespielt, er konnte aus auch gut, doch durch seine kämpferische Ausbildung, hatte er alles ästhetische beiseite fallen lassen. Doch nun glitten seine Finger sanft über die Tasten aus Elfenbein und entlockten dem Klavier wunderschöne Töne. Gedankenverloren musste er lächeln, da er sich an alte Zeiten zurück erinnerte, die nicht schmerzvoll waren. Er schloss die Augen und gab sich vollkommen der Melodie hin. Dabei bemerkte er nichts um sich herum. Nur die Töne, die langsam im Haus verschollen und neue Töne, die mit jedem Druck auf die Tasten wieder erzeugt wurden.

Melodie:


Zuletzt von Anathial am Fr Nov 04, 2011 8:36 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mo Okt 03, 2011 7:52 am
(Das soll Unser Sternensaphier heißen... War sowas wie ihr Spitzname für sie...Also Isidar Mithrim...^^)

Erleichtert, dass Azrael sofort eingestimmt hatte, trat Lysann aus dem Haus und betrachtete ihre Umgebung. Obwohl es vor noch nicht mal einer Stunde noch sehr hell gewesen war, stand die Sonne schon so tief, dass sie sie kaum noch erkennen konnte, und mit ihrem Verschwinden kroch nun auch die Kälte zu ihnen. Entspannt schloss Lysann ihre Augen und genoss die Abkühlung. Sie hasste die Hitze mehr als alles andere, weshalb sie auch so selten wie möglich bei Sintias war. Der Schatten, die Nacht, der blanke, kalte Stein unter ihren Füßen und um sie herum. Das war ihre Welt, hier fühlte sie sich zuhause. Sie ging hinüber zum Rand des Berges uns spähte in den Abgrund. Als sie zwischen den Stalagmiten plötzlich eine Bewegung vernahm, stürzte sie sich über die Kante und ließ sich nach unten fallen. Während ihres Fluges, schnellten ihre Flügel hervor und sie glitt über die Spitzen hinweg, der Bewegung hinterher. Nun, da sie etwas näher war, konnte sie erkennen, dass es sich hierbei um eine Schluchtziege handelte. (Wenn es Bergziegen gibt, gibt es die auch Very Happy ) Diese hier war sogar ziemlich fett, wie die erfreut feststellte. Sie fixierte das Tier an und warf noch während sie flog ihr Messer. Obwohl sie beide sich in schneller Bewegung befanden, traf Lysann das Tier mitten ins Herz und es brach sofort Tod zusammen. Sie ließ sich auf den Boden senken, zog ihr Messer heraus und schlitzte ihm die Kehle durch, damit es voll ausbluten konnte. Da sie keine Lust hatte, das Tier oben in dem Haus auszuweiden, tat sie es hier, und dass mit den gewohnten, schneller Handgriffen, die sie beinahe Täglich verwendete. Amüsiert über ihr Verhalten musste sie schmunzeln. Kein Dämon oder auch kein anderes Wesen würde auf den Gedanken kommen, dass die junge Frau, die hier auf dem Grund einer riesigen Schlucht hockte und ein Tier aus weidete, eine Königen über ein großes und stolzes Land war. Nach noch nicht einmal fünf Minuten hatte sie ihre Arbeit beendet und die Ziege von allen inneren Organen, Knochen und auch dem Fell befreit. Die Fläche um sie herum glich einem Schlachtfeld, kurz nach einem brutalen Gemetzel, allerdings hatte Lysann es irgendwie geschafft, keinen einzigen Tropfen Blut auf ihr Kleid und ihren Körper zu bekommen. Vorsichtig hob sie den leblosen Körper des Tieres auf und flog wieder nach oben. Sie wollte gerade die Tür öffnen, als sie plötzlich den wunderschönen Klang eines Klavierstückes vernahm. Langsam und vorsichtig darauf bedacht, keinen störenden Lärm zu machen, trat sie in das Haus, legte das Tier auf den Boden und ging ein paar Schritte auf Azrael zu, der in seiner eigenen Welt versunken auf dem Klavier spielte. Es war eine wirklich wunderschöne Melodie, weckte aber auch eine Traurigkeit in ihr, die sie nur zu gut kannte. Er hatte das Talent, seine Gefühle, seine Emotionen auf sein Spiel zu übertragen, was es für den Zuhörer umso faszinierender machte. "Das ist wirklich wunderschön.", sagte sie sanft, während sie ebenfalls gebannt der Melodie lauschte.
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Sa Okt 15, 2011 11:49 am
(Die arme Ziege! .:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Sob
Achso... Passt ja auch soo gut zu einem Flügel. xD)


Die letzten Töne verstummten und langsam öffnete Azrael seine Augen. Lächelnd streichte er noch einmal über die Tasten, bevor er den Deckel niederlegte und aufstand. Er hatte schon lange nicht mehr ehrlich und aus vollem Herzen lächeln können. Das gerade eben war wirklich ein beruhigender Moment gewesen.
Sofort hatte er wieder seine Maske auf, als er Lysann gegenüberstand. "Ja... das ist sie wohl.", stimmte er der Dämonin zu. Seine Stimme klang etwas rau und er räusperte sich kurz, wobei er seine Faust vor den Mund setzte. An Manieren hatte es ihm noch nie gemangelt, dennoch zeigte er diese seltener als erwünscht. Danach strich er sich erneut eine Strähne aus den Augen und besah sich die tote Beute in ihren Armen. Stirnrunzelnd musterter sie, da kein einziger Tropfen Blut auf ihrem Kleid zu entdecken war. Daraufhin schweifte sein Blick wieder zu der entweideten Ziege, die sofort bereit war, gebraten zu werden. Entweder das Vieh lag dort schon Tod herum, oder sie war sehr begabt. Er ging vom Letzteren aus, was nicht oft der Fall bei ihm war. "Beeindruckend. Dann haben wir zumindestens heute einen vollen Magen, mh?" Mit seinem üblichen Gesichtsausdruck deutete er auf die gefüllte Schale voll Wasser. Es reichte dazu, um ihre Wasserschläuche aufzufüllen und um es zum Kochen zu benutzen. "Ich würde dir ja gerne helfen, doch denke ich, dass du viel besser mit den Werkzeugen der Zwerge vertraut bist." Es war nicht so, dass Azrael nicht kochen konnte - im Gegenteil, er hatte sich oft selbst etwas zubereiten müssen. Daraus lernt man natürlich. Nein, er hatte nur keine Ahnung mit den ganzen Anlagen der Zwerge. Schon alleine auf die Idee mit dem Brunnen war er nicht gekommen. Vermutlich musste man nochmals solche Sprüche sagen, um ein Feuer im Herd zu entzünden. Vielleicht müsste man auch einen Tanz aufführen, was sich zu einem amüsantem Schauspiel in Azraels Kopf entwickelte. Kurz schüttelte er den Kopf, um auf andere Gedanken zu kommen und sah Lysann wieder an. Befehle würde er keines Falls befolgen, das war dem Dämon jetzt schon klar. Dennoch wollte er sich ja schließlich irgendwie nützlich machen.
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Sa Okt 15, 2011 12:33 pm
(Es passt zu ihren Augen Very Happy Die sind ja auch rosa Wink )

Leicht irritiert über den Stimmungswechsel von Azrael runzelte Lysann die Stirn. Sie entschied sich dann jedoch lieber dazu, nicht darauf einzugehen. Sie drehte sich um, ging zu einem großen Schrank, öffnete ihn und begann ein paar Kochutensilien raus zunehmen. Auch sie hatte keine Probleme damit, zu kochen. Sie war oft allein in den Tunneln ihrer Berge unterwegs und musste sich da auch immer allein versorgen. Außerdem mochte sie es nicht, von vorne und hinten bedient zu werden.. Was sie allerdings noch weniger mochte, war andere zu bedienen. //Tze.. Wenn er jetzt denkt, dass ich ihn hier bekoche, hat er sich geschnitten!// "Nein, bis auf den Brunnen ist hier alles offen und normal. Könntest du bitte vielleicht schon mal das Feuer entfachen? Ich schneide während dessen dann schon mal das Fleisch zurecht." Nachdem sie die Knochen, Sehnen und Knorpel aus dem Fleisch entfernt hatte, schnitt sie es in mundgerechte Stücke zurecht und legte es auf eine Steinplatte, die sie als eine Art Grill verwenden konnten. Zusätzlich streute sie noch ein paar der Kräuter und Gewürze, die sie im Vorratsschrank gefunden und als wohlschmeckend befunden hatte. Ein wenig sehnsüchtig schaute sie auf die Öle und den Pulvern, die sich noch im Schrank befanden. Zwergenspezialitäten. Sie wurden aus den Janrirraupen gewonnen und schmeckten absolut köstlich. Dennoch hatten es einen sehr starken Eigengeschmack, den man entweder liebte oder fast wieder ausspucken musste. Da es ihr zu riskant war, es bei Azrael auszuprobieren, legte Lysann sie wieder zurück und rief ihm, immer noch mit dem Rücken zugewandt:" Wie wäre es, wenn wir uns beim kochen einfach abwechseln. Die Küchen sind zu klein, sodass es zu zweit etwas eng wird. Was meinst du?"
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Mo Okt 17, 2011 9:54 am
(Ach so...)

"Dein Wunsch sei mir Befehl, Prinzesschen.~", säuselte der Dämon verschmitzt, machte sich schulterzuckend zum Ofen auf und legte die Holzscheite hinein. Da er keine Feuermagie beherrschte, musste er wohl oder übel zu den Zündsachen auf dem Kaminsims greifen. Er hockte sich davor und kleine Funken ließen das trockene Gras und etwas Heu, das bereits eingelegt wurde entfachen. Langsam fraßen sich die Flammen an dem Holz entlang und ein kleines Feuer entstand. Zufrieden stand Anathial wieder auf, legte die Sachen zurück an ihren Platz und stellte sich hinter Lysann, wobei er ihr über die Schulter schaute. Grinsend erwiderte er ihren Vorschlag. "Hört sich gut an, ich bin einverstanden." Lächelnd bemerkte er, wie sie zusammen zuckte und nahm darauf hin wieder mehr Abstand, damit sie sich nicht unwohl fühlte. Anscheinend mochte sie Nähe nicht. Azrael hatte damit nicht wirklich ein Problem, denn er konnte es nur nicht ab, wenn er Wissenschaftlern oder Ärzten ohne magischen Fähigkeiten gegenüberstand. Dann war er wie versteinert und Erinnerungen kamen wieder hoch. Er wusste noch, dass er einmal bei Sintias umgefallen war, als er aus dem Krankenzimmer raus ging und ihm ein Mann im weißen Kittel und einer großen Brille entgegen kam. Dabei sind seine Wunden vom Kampf davor wieder aufgerissen. Natürlich heilten sich seine Wunden schneller als bei anderen, doch er hatte Sintias unterschätzt und es vom hinterhältigen Assassinen zu spüren bekommen. Gedankenverloren starrte Azrael wieder in die Flammen, unter deren Hitze ein Holzscheit leise knackte. Eine wohlige Wärme ging vom Ofen aus und langsam breitete sich im Zimmer eine angenehm Temperatur aus.
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Di Okt 18, 2011 1:28 am
Da Lysann in Gedanken noch beim Essen hing, bemerkte sie nicht, dass Azrael sich dicht hinter sie gestellt hatte und zuckte erschrocken zusammen, als er sie ansprach. Dummer Weise hatte sie dabei gerade eines ihrer Messer in der Hand um es zu reinigen und schnitt sich dabei sehr tief in die Handfläche. "Mist," knurrte sie wütend und tupfte das austretende Blut mit einem Taschentuch ab. Die Nähe von einem anderen Dämon war ihr schon immer unangenehm gewesen, egal ob es bei einem Mann oder bei einer Frau war. Selbst ihre Brüder konnten sie nicht einfach in den Arm nehmen oder sie berühren, ohne dass sie erschrocken zusammenzuckte. Nachdenklich betrachtete sie ihre Wunde. Der Anblick von Blut hatte sie schon immer fasziniert, besonders dann, wenn es ihr eigenes war. Als kleines Kind hat sie sich öfters selbst wehgetan, nur um sich dann Stundenlang die Wunde anzusehen und sich daran zu erfreuen. Später, als sie älter war, hatte sie es aus anderen Gründen getan. Leise seufzend legte sie ihre Finger auf die Wunde und ließ sie mit ihrer Magie verheilen.
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Do Okt 20, 2011 10:22 pm
Der Geruch von Blut stieg dem Dämon in die Nase. Doch es war nicht das ihres Abendessens - es war Dämonenblut. Da Lysann mit dem Rücken zu ihr stand, sah er nicht, dass sie sich in die Handfläche geschnitten hat. Er wollte allerdings nicht nachsehen, stattdessen ging er gelangweilt zu einem Granitblock und setzte sich darauf. Ihm war die Stille unangenehm, deswegen begann er zu sprechen. "Da ich ja jetzt Part deines Plans bin, könntest du mich auch genauer einweisen, damit ich weiß, was zu tun ist." Azrael stützte seinen Ellbogen auf dem Knie ab und legte den Kopf auf seine Hand. Diese war noch immer mit einem Handschuh bezogen. Vermutlich müsste er sie beim Essen abnehmen, was allerdings kaum erfreulich sein würde, da auf seinem Handrücken einige Narben geblieben sind. Die blasse Haut einfach so zerschnitten, solche Bastarde! Was er damals geschrien hatte, als Chronos XIII das tat, es war unglaublich. Seine Heilkräfte wollten die Wunden immer wieder schließen, doch dann ließen sie die Splitter einfach in seinem Handrücken stecken, um zu sehen, ob es auch verheilen konnte. Unbewusst ballte Azrael eine Faust.
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Fr Okt 28, 2011 6:30 am
Nachdem sie ihre Hand von ihrem Blut gereinigt hatte, legte sie die Platte mit dem Fleisch auf ein Gestell über dem Feuer. Dann drehte sie sich um und setzte sich Azrael gegenüber. "Naja, gegen wen ich hier angehen will, hab ich ja bereits erzählt. Mein vorläufiger Plan ist es, den Hauptsitz dieser Organisation aufzuspüren, zu zerstören und zu versuchen, alle Beteiligten zu töten. Ich habe, nachdem ich von alldem erfahren habe, damit begonnen, Spione hierher zu schicken und Informationen zu sammeln. Den genauen Standpunkt oder den Namen weiß ich zwar noch nicht genau, aber man hat mir den Aufenthaltsort von einem der Mitarbeiter gegeben. Bei ihm hoffe ich nun genaueres zu erfahren."
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Sa Okt 29, 2011 6:50 am
Hellhörig schaute Azrael sie an. "Eine Organisation? Was tut sie denn, dass so gefährlich für dein Volk ist?" Schon bemerkenswert, dass ein Dämon alleine gegen eine ganze Organisation antreten will. Das ist reiner Selbstmord! Azrael schüttelte den Kopf. "Du musst verdammt stur sein, wenn du diesen Abschaum alleine fertig machen willst oder aber dumm." Daraufhin zog sich ein schiefes Grinsen über den Mund. "Aber das gefällt mir, hört sich nach Spaß an." Ein leises Lachen ertönte und Azrael hob seinen Kopf, um aufrecht zu sitzen. "Wenn es dort so viele gibt, werde ich dir helfen, natürlich nur aus eigenem Interesse. Es soll zwar nicht so aussehen, als ob ich das gerne mache, doch gegen ein paar Kämpfe hätte ich nichts einzuwenden." Ja, der Dämon liebte es, zu kämpfen, doch eines nagte an ihm. Eine große Organisation, dort wo Lysann sich befand kannte er... Und das nur zu gut. Trotz dieser Sorge blieb seine Maske erhalten und noch immer lachte er selbstsicher.
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Fr Nov 04, 2011 8:13 am
//Für mein Volk..// Diese Worte hatte sie schon immer gehasst. Dieses ganze Königinnengehabe hatte sie eigentlich noch nie wirklich gemocht. Nein, wenn sie es sich recht überlegt, dann tat sie es nicht für ihr Volk oder ihr Land, sondern allein für Fenris und um ihrem Vater einen Schlag versetzen zu können. Sie lächelte matt, stand auf und holte die Steinplatte mit dem Fleisch vom Grill. Sie stellte sie in die Mitte des Tisches und setzte sich wieder." Ja, es wird wohl ordentlich was zu tun geben. Thandoril, also mein Vater, legt großen Wert auf den Schutz und wenn wir Pech haben, wird er nicht davor zurück scheuen, einen Teil seiner Soldaten auf uns zu hetzen um uns gefangen zu nehmen." Sie stutze plötzlich und stütze Nachdenklich ihr Kinn auf ihre Finger. //Vielleicht wäre es besser, einen anderen Namen anzunehmen.//"Da fällt mir ein.. Ich denke es wäre besser, wenn du mich, wenn wir unter Leuten sind, nicht mehr Lysann nennst, vor allem nicht mehr Prinzesschen. Würde mein Vater herausfinden, dass ich hier bin, hätten wir große Probleme."
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Fr Nov 04, 2011 8:26 am
Ein köstlicher Geruch stieg ihm in die Nase und er stand auf, um schnell Geschirr zu holen. Das stellte er ab und setzte sich dann Lysann gegenüber an den Tisch. "Mh, na dann guten Appetit.~" Auf Lysanns Aufforderung hin, konnte er sich ein weiteres Lachen nicht verkneifen. "Wie du meinst, Prinzesschen.~ Gerade weil sie noch nicht dort waren, konnte er diese Provozierung immer wieder auskosten, denn es war herrlich, ihre Reaktion zu sehen.
Aha, Thandoril also. Der geizige Typ, den kein Wesen hier auch nur ansatzweise mögen könnte. Irrte sich Azrael, oder war er schon immer so negativ anderen gegenüber eingestellt? Der Dämon war kein Pessimist, doch fehlte es ihm eindeutig an Vertrauen anderen gegenüber. Was auch immer, diese Organisation machte ihm Sorgen. "Du bist dir sicher, nicht zu wissen, wie sie heißt?" Starr blickte Azrael auf das Fleisch in der Mitte und überlegte kurz, wenn Thandoril aus Schutz aus war, müssten sie sich wohl einschleichen. Darin war er besonders gut, denn immerhin hatte er Sintias als Lehrmeister gehabt. Nichts ging über hinterhältiges Morden. Der Dämon liebte es zu heucheln und dann zu verraten... Azrael blickte auf, schaute der Person, die ihm gegenüber saß direkt in die Augen.
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So Nov 20, 2011 7:01 am
"Dir auch," murmelte sie nachdenklich, zog dann aber ein leicht gereiztes Gesicht, als er sie wieder so nannte. Er konnte es offensichtlich nicht lassen. Sie versuchte sich an die Gespräche zwischen sich und ihren Spionen zu erinnern, doch sie war sich sicher, nie den Namen erfahren zu haben. "Nein, ich habe keine Ahnung. Es war schon sehr schwer überhaupt etwas herauszufinden. Er legt wie gesagt viel Wert auf Geheimhaltung und ist da leider auch sehr gut drin. Das wenige, was ich erfahren habe, hat mich vier meiner besten Kriegerinnen gekostet. Doch ich habe das Gefühl, dass wir bei diesem Mann etwas erfahren können. Und selbst wenn nicht, haben wir wenigstens schon mal einen von ihren töten können." Sie griff nach ihrem Besteck und begann langsam zu essen. Es schmeckte wirklich köstlich und es war ein gutes Gefühl, endlich mal wieder etwas Anständiges in den Magen zu bekommen.
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Do Dez 15, 2011 9:02 am
Verdammt, wüsste er doch nur den Namen, dann würde es sich wirklich für ihn lohnen dort zu agieren. So ein Dreck! Die innere Unruhe und den Zorn vermochte der Dämon zwar mit einem Lächeln zu verbergen, dennoch ballte sich seine Faust zusammen. Jedoch lockerte sich seine verkrampfte Haltung und er zog seine schwarzen Lederhandschuhe aus und legte sie auf seinen Oberschenkel. Danach griff er ebenafalls nach dem Besteck, wobei die Narben auf seinem Handrücken sichtbar wurden, die er noch immer hatte, doch die auf der Hand waren noch das Mindeste. Sie waren kaum zu sehen, nur zu spüren, da sie gut verheilt waren, als man ihm die Hände immer wieder gebrochen hatte. Das ignorierend nahm er den ersten Bissen und musste feststellen, dass Lysann trotz der wenig Zutaten etwas Leckeres gezaubert hatte - ganz ohne Magie! Nachdem er gekaut und heruntergeschluckt hatte, meldete er sich wieder zu Wort und kommentierte Lysanns Bericht. "Mh, das ist schwach. Nur einen? Dazu kommt, dass es nicht wirklich auffällig ist, oder?" Der sarkastische Biss in seiner Stimme war nicht zu überhören. Vier Kriegerinnen für diese Information und einen Toten in den Reihen der Gegner war schlecht, vor allem, wenn es ihre Besten waren. Hatte er sie vorhin noch unterschätzt, fiel das wieder ein, denn er war enttäuscht. Von der Schwester Deronors und Sintias' hatte er sichtlich Besseres erwartet.
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So Dez 18, 2011 8:31 am
Lysanns Körper verkrampfte sich schlagartig und Wut stieg in ihr hoch. //Dieser Mistkerl! Was weiß er denn schon.// Obwohl sie ihn jetzt an liebsten angeschrien hätte, hielt sie sich zurück und sprang auf. "Glaubst du etwa, ich weiß das nicht? Glaubst du wirklich, dass mir nicht klar ist, dass nur einer von ihnen nichts nützt, vor allem dann, wenn vier von uns dafür sterben mussten? Das ist auch einer der Gründe, warum ich alleine losziehen wollte. Um nicht noch mehr von ihnen mit rein zu ziehen." Sie drehte sich um und ging in Richtung der Schlafzimmer. Dann blieb sie vorher noch einmal stehen und sagte leise:"Eine von ihnen war meine beste Freundin, fast schon wie eine Schwester. Sie hat es gerade noch so hierher geschafft und ist dann in meinen Armen gestorben." Dann warf sie den Vorhang zurück und ließ ihn allein. Mit zitternden Knien ließ sie sich auf das Bett sinken und fuhr sich mit ihrer Hand durchs Gesicht. Obwohl sie immer noch wütend auf Azrael war, wurde ihr jetzt schon bewusst, dass er nicht der Grund für ihren Zorn war. Es war die ganze Situation hier selbst, ihr Ziel. Seit sie sich auf den Weg gemacht hatte, spielten ihre Gefühle völlig verrückt, das heißt noch schlimmer als sonst schon. Im einen Moment war sie ganz glücklich und erfreute sich an den Dingen hier, doch schon im nächsten könnte sie vor Wut und Trauer am liebsten schreiend zusammenbrechen. Mit einem tiefen Seufzer sank sie in die Kissen zurück und starrte aus dem Fenster. Morgen würde es weitergehen. Morgen würde sie ihrem Ziel ein Stück näher kommen und damit auch ihrem höchstwahrscheinlich baldigen Nervenzusammenbruch. Sie schloss die Augen und wünschte sich, diese Nacht endlich in Frieden ruhen zu können.
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So Dez 18, 2011 8:37 am
Azrael sah zu ihr hoch, eine Augenbraue hochgezogen und kauend. Dann ging sie zu ihren Zimmer und er war nur noch im Stande ihr ein "Mh?... Dir auch eine gute Nacht, Prinzesschen.~" hinterherzumurmeln. Sie tat es für andere, er für sich, so gehen Leute halt ihre Wege. Manche sind sozial und vertrauen auf andere, geben ihr Bestes, um sie zu beschützen und würden die Hand für sie ins Feuer legen. Und es gab andere, wie ihn, die ihren eigenen Kopf durchsetzten wollten, dabei nicht nach links und rechts sahen und nur auf Leute zugingen, wenn sie ihnen in irgendeiner Weise nützlich sind. "Deswegen gebe ich mich nicht mit anderen Leuten ab und knüpfe mit ihnen auch keine engen Verbindungen." Als er ebenfalls aufgegessen hatte, räumte er alles ordentlich weg, da er hier nichts unordentlich hinterlassen wollte. Immerhin waren sie ja irgendwie nur Gäste. Dann ging er in einen Waschraum. Azrael zog sich Mantel, Hemd und Krawatte aus, legte alles beiseite und sah sich um. Natürlich, hier gab es kein Wasser. Mit der flachen Hand hätte er sich jetzt vor den Kopf schlagen können, doch er ließ es sein, würde ja eh nicht helfen. Also ging er zurück zum Brunnen, wo noch immer Wasser in der Schale war. Diese nahm r ein fach mit ins Bad, wo er sich wusch. Erfrischt nach all den Tagen, schnappte er sich seine Bekleidung und trat ebenfalls in ein Schlafgemach ein. Ziemlich klein, bemerkte Azrael, als er das kleine Bett sah. Dennoch setzte er sich probehalber Weise drauf. Es war weich und würde bequemer sein, als die restlichen Nächte, die er geschlafen hatte. Kurz schnürte er noch seine Stiefel auf, die er neben das Bett stellte, dann legte er sich auf dieses. Wohlig streckte er sich und stieß dabei mit den Armen an die Wand, was ihm ein leises "Tche.." entweichen ließ. Daraufhin löste er seine Haare, strich sich noch einmal mit der Hand über den Kopf, bevor auch der Dämon sich letztendlich hinlegte und die Augen schloss. Er hoffte nur, dass sie ihn morgen wieder mitnahm, sonst hätte er ein Problem.
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So Dez 18, 2011 8:46 am
Lysann stand alleine in einem Flur. Alles war dunkel, sie konnte die Wände nicht erkennen, aber sie spürte den nackten, kalten Stein unter ihren Fingern, wenn sie die Arme ausstreckte. Langsam ging sie weiter, schritt für schritt um nicht von einer Treppe oder einem anderen Hindernis überrascht zu werden. Sie ging weiter und weiter, wie lange sie schon unterwegs war, wusste sie nicht mehr, da sie hier unten kein Zeitgefühl hatte. Doch bei jedem Schritt wuchs in ihr die grausame Erkenntnis, dass sie diesen Ort hier kannte. Ja! Dort neben ihr, war die Tür zum großen Balkon, wo die Besucher sich von ihren Vergnügungen erholen konnten. Je mehr die Bilder der Vergangenheit in ihrem Kopf wuchsen, desto heller wurde alles, bis es schließlich hell genug war, dass sie alles erkennen konnte. Tatsächlich, neben sich konnte sie auf den Balkon blicken, wo gerade ein paar Männer auf den liegen entspannten und von einem fast nacktem Mädchen bedient wurden. Plötzlich sprang einer von ihnen auf und packte das sie, während das Mädchen um Hilfe rief, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie sie niemals bekommen würde. Lysann stieß ein Keuchen aus und taumelte so schnell sie konnte weiter, weg von all dem, weg von den Schreien. Doch dann plötzlich wurde vor ihr eine Tür aufgerissen und eine alte, ziemlich fette Frau, die viel zu freizügig für ihr Alter und ihre Figur angezogen war, stürmte heraus und hielt ein kleines Mädchen an der Hand umklammert, das verzweifelt versuchte sich loszureißen. Sie blieben vor einer Tür stehen und die Frau hob die Hand und klatschte sie ihr mit Wucht ins Gesicht. Das Weinen des Kindes verstummte sofort und ging in ein leises Wimmern über. "Nun reiß dich endlich zusammen du kleine Göre. Der Mann hat viel Geld für dich bezahlt, also wage es ja nicht, ihn nicht zufrieden zu stellen." Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und stieß sie hinein. Das letzte, was Lysann sah, war das widerwärtige Grinsen des Mannes, der auf dem Bett auf sie wartete. Das Gesicht des Mädchens, dessen blond-rosanes Haar ihr von dem Schlag wirr ins Gesicht fiel und die großen, rosanen Augen, die voller Angst hinaus blickten. Dann wurde die Tür mit Wucht geschlossen und man hörte einen verzweifelten Schrei.

Schlagartig richtete Lysann sich auf. Tränen liefen ihre Wangen hinunter und ihr Atem ging schwer und keuchend. Eilig presste sie ihre Hand vor ihrem Mund, um nicht laut auf zu schluchzen. Nachdem sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte, zog sie die Beine an und schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. //Ruhig Lysann.. Verdammt, bleib ruhig!!!// Um sich auf andere Gedanken zu bringen, stand sie auf und taumelte auf den Flur hinaus. Sie musste sich an der Wand festhalten, um nicht zusammen zusammenzusacken. Schließlich schaffte sie es endlich bis zum Badezimmer und spritze sich kaltes Wasser in ihr Gesicht. Sie hob den Blick und erschrak, als sie das bleiche, verstörte Gesicht entdeckte, dass sie so gar nicht als das ihre akzeptieren wollte. Eilig drehte sie sich um und ging zurück in den großen Hauptraum, wo sie den großen Flügel ansteuerte und sich auf die Bank setzte. Ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie sich daran zurück erinnerte, wann sie das letzte Mal hier gesessen und aus dem Fenster gestarrt hatte. Die Zwerge haben es extra hier hinstellen lassen, damit sie beim spielen die Sterne beobachten konnte. Doch selbst das half ihr nicht, sich von dem selbstzerstörerischen Gefühl in ihrem Herzen abzulenken. Sie versuchte die Tränen zurück zuhalten, doch es gelang ihr einfach nicht und nach ein paar Sekunden wurde ihr klar, dass es nichts brachte und sie gab sich stumm ihren Gefühlen hin. Nachdem sie es endlich schaffte, dass zittern und schluchzen zu unterdrücken strich sie sanft mit ihren Fingern über die Tasten. Dann drehte sie sich völlig um und setzte sich aufrichtig hin. Sie legte ihre Finger zärtlich auf die Tasten und drückte sie sanft hinunter. Klavierspielen hatte ihr schon oft aus geholfen, wenn der Schmerz drohte sie zu verschlingen. Dann begann sie leise und immer noch stumme Tränen weinend mit der Melodie.

Klarvierstück~:
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.:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Empty Re: .:Anathial x Lysann:.

So Dez 18, 2011 8:48 am
Azrael befand sich im Halbschlaf, als er von leisen Geräuschen geweckt wurde. Langsam öffnete er die Augen und stütze sich in seinem Bett ab, um halbwegs aufrecht zu lieben. Nun erkannte er das Geräusch. Es waren Schluchzer, einmal von einem kleinen Wimmern durchzogen. Erstaunt blinzelte der Dämon, denn er dachte, Lysann wäre stärker. Anscheinend hatte sie schlecht geträumt oder sie erinnerte sich an etwas, dass sie lieber vergessen wollte. Vorsichtig setzte er sich hin, dann hörte er, wie die ersten Töne eines Klavierstückes angestimmt wurden und sich in ein melancholisches Lied wandelten. Sie zerrissen die schwarze Stille um ihn herum nicht, sondern verfinsterten sie nur noch, auf eine traurige, tief ergreifende Weise. Anathial hatte schon immer Klaviestücke gemocht, doch traurige Lieder ließen ihn oftmals seine Maske fallen lassen und er merkte jetzt schon, dass Azrael bröckelte. Langsam aber stetig kam sein wahres Ich hervor. Unentschlossen stand er auf, strich das Tuch, dass als Tür diente beiseite und trat hinaus. Nur ein paar Sterne und der Mond strahlten in das kleine Haus. Diese tönten alles in schwarz-grau Töne und hielten die Tragik in der Melodie fest. Eine Träne schimmerte auf Lysanns Wange, als Anathials noch immer unbemerkt näher kam. Er blieb im Schatten stehen und sah zu, wie ihre Finger sanft über die Tasten glitten.
Als das Stück beendet war, ging er auf sie zu und konnte es sich nicht nehmen, die Tränenspur wegzuwischen. Anathial schwieg und sah sie an. Mit einer Mischung aus Verständnis und ein wenig Unsicherheit.
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.:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Empty Re: .:Anathial x Lysann:.

So Dez 18, 2011 9:07 am
(*-* Süüüüüßes Kopfkino)

Lysann hörte mit zitternden Händen auf zu spielen. Eine einzelne Träne glitt ihr noch langsam die Wange hinunter, aber ansonsten hatte das spielen es geschafft, ihr zumindest jetzt für den Moment den Kummer zu nehmen. Sie blieb noch ein wenig sitzen, als Azrael plötzlich bei ihr stand und sich neben sie auf die Bank setzt. Er hob die Hand und strich ihr zärtlich die Träne von der Wange. Dann sah er ihr tief in die Augen. Plötzlich spürte Lysann ein merkwürdiges Gefühl tief in ihrem Inneren. Sie kannte es nicht und wusste nicht, was es bedeutete, nur dass, als sie in seine Augen blickte, auf einmal alles still war und die das Gefühl bekam, mit ihrem Schmerz nicht mehr allein zu sein. Der Mond viel seitlich auf sein Gesicht und ließ seine Augen glänzen, die sie nicht wie sonst hämisch, herablassend und kühl anstarrten, sondern verständnisvoll, sanft und mit einem nervösen, schon fast schüchternem oder unsicheren Flackern anblickten. Sie seufzte schwer und ließ ihren Blick auf ihren Schoß wandern. Normalerweise hätte ihr diese Nähe, diese Verbundenheit Angst gemacht oder sie dazu gebracht, aufzustehen und zu flüchte, doch als sie wieder in sein Gesicht blickte, wollte sie einfach nur hierbleiben und neben ihm sitzen.
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So Dez 18, 2011 9:08 am
( .:Anathial x Lysann:. - Seite 3 120 Da muss ich zustimmen.)

Sie erwiderte seinen Blick, sagte jedoch nichts. Hätte er damals auch jemanden gehabt, der einfach nur da gewesen wäre, hätte Anathial ihn vermutlich vollgeheult, wäre verweichlich geworden und hätte jedes Mal Panik bekommen, wenn er einen Arzt sah. Zum Glück war das bei ihm aber nicht so - ausgeschlossen Letzteres. (*hust* .:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Banzai Das nagt wirklich an ihm!)
Seufzend legte er einen Arm um ihre Taille und zog sie etwas zu sich heran, sodass ihr Kopf an seiner Schulter ruhte. Bei Frauen war es anders. In solchen Situationen sollte man still sein und einfach da sein. Nur war es sehr oft, dass der Dämon dies nicht tat, da es unter seiner Würde war, doch er dachte sich bereits, morgen früh einfach ein Tuch darüber fallen zu lassen. Er hatte keine Ahnung, was sie so traurig machte, doch anscheinend zerbrach diese Sorge sie innerlich und das auch noch so kurz vor einem Kampf. Würde sie ihm dabei draufgehen, konnte er abhauen oder sich seinem Schicksal stellen... Doch vermutlich würde einer der Zwillingsbrüder ihn irgendwann finden und dann wäre es aus mit ihm. Anathial blickte aus dem Fenster, damit er nicht in die Schier unsagbar traurig glänzenden Augen des Mädchens sehen musste.
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So Dez 18, 2011 9:17 am
Azrael erwiderte noch eine Weile ihren Blick, dann legte er den Arm um sie und zog sie an sich. Im ersten Moment verkrampfte sie sich aus reiner Reflex, doch dann wurde ihr klar, dass von ihm im Moment keine Gefahr ausging und schmiegte ihre Kopf an seine Schulter. Sie schloss die Augen und genoss für ein paar Sekunden die Umarmung, die so ungewohnt tröstlich und schön war. Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wann sie das letzte Mal einen Dämon oder ein anderes Wesen so dicht an sich gelassen hatte. Selbst ihre Brüder ließ sie nicht so an sich heran. Doch bei ihm war es plötzlich anders. Auch wenn sie es nicht gerne tat, so musste sie leider einsehen, dass sie nicht die ganze Nacht so verbringen konnten und löste sich langsam aus seiner Umarmung. Sie stütze sich am Rand des Klavieres ab und erhob sich zitternd. Sie seufzte leise und warf ihm noch kurz einen letzten Blick zu. "Danke", murmelte sie mit von weinen noch schwacher Stimme und ging zurück in ihr Zimmer. Dann legte sie sich in ihr Bett und schlief endlich still ein.
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So Dez 18, 2011 9:18 am
(*_* Will auch von Ana umarmt werden!.:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Icon_bloody)

Lysann löste sich nach einer Weile wieder von ihm und stand auf. Die zittrigen Hände am Klavier abstützend und den Augenkontakt mit ihm vermeidend. Ein zufriedenes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, als sie sich bedankte, denn er hat sein Ziel erreicht. Müde murmelte er ihr ein "Gute Nacht, Prinzesschen.~" hinterher, doch es klang nicht herablassend, sondern irgendwie ehrlich. Das Letzte sprach er beinahe wie einen Kosenamen aus und daraufhin musste Azrael sich schütteln. Seufzend erhob der Dämon sich und machte ging ebenfalls wieder Richtung Bett, um noch etwas Schlaf zu bekommen. Immerhin müsste er morgen wieder auf ihr Fliegen - schon alleine wie sich das anhört! Als wäre sie ein Drache... Abends waren seine Gedanken echt nicht zu gebrauchen. Kopfschüttelnd legte Anathial sein Hemd wieder ab und schmiss ließ sich auf die Matratze fallen, woraufhin er schnell einschlief.
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So Dez 18, 2011 9:19 am
Nach einem langen, aber jetzt endlich mal erholenden Schlaf wachte sie langsam auf. Sie räkelte sich und öffnete langsam die Augen. Es war früher morgen und es herrschte eine angenehme Kühle im Zimmer. Sie wischte sich die gestrigen vertrockneten Tränen aus den Augenwinkeln und setze sich seufzend auf. Während sie langsam aufstand und ihr Kleid anzog, musste sie an die vergangene Nacht denken. Obwohl sie die Kälte liebte und als sehr angenehm betrachtete, fröstelte sie und eine Gänsehaut breitete sich auf ihr aus. Langsam ging sie Richtung Flur, schob den Vorhang zur Seite und blickte unschlüssig zu Azraels Zimmer. Es war alles ruhig, bis auf ein leises, gleichmäßiges Atmen. Er schien wohl noch zu schlafen. Zögernd ging sie zu ihm, blieb dann aber schnell wieder stehen. Normalerweise hatte sie keine Probleme damit, andere zu wecken, wenn sie ihre frischen Soldaten betreute, musste sie dies ja auch tun, doch nun stand sie hier wie angewurzelt und traute sich nicht. Nachdem sie noch ein paar Sekunden unschlüssig vor dem Tuch stand, gab sie sich einen Ruck und trat hinein. Azrael lag wirklich noch im Bett, die Decke bis zur Schulter hochgezogen und den Kopf leicht Richtung Tür geneigt. Das Licht der Sonne fiel zu seinem Fenster rein und durch die Eiskristalle, die sich an den Fenstern gebildet hatten, lag sein Gesicht in einem glänzenden Schein. (Es mir vorstell *-* ) "Azrael?" fragte sie vorsichtig und trat einen Schritt auf ihn zu.
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So Dez 18, 2011 9:21 am
Anathial schlief noch tief und fest, sodass er nicht bemerkte, dass Lysann hereintrat. Erst als er seinen Namen vernahm, zuckten seine Augenlider und er blinzelte leicht, bis er eine verunsicherte Dämonin an seinem Bett ausmachte. Kurz schloss er die Augen wieder, schob eine Hand unter der Decke hervor, um diese vor den Mund zu halten und gähnte. Dann setzte er sich auf, sodass die Decke auf seinen Schoss rutschte. "Guten Morgen, Prinzesschen.~", murmelte er mit leicht rauer Stimme vom Schlafen. Es war recht kühl im Haus, doch die Bettwärme ließ den Dämon nicht frösteln, weshalb er die Decke nun vollends beiseite schlug, um aufzustehen. Entschlossen über das Gestrige nicht zu reden, blieb er dennoch sitzen, da sich Lysann weiterhin in seinem Raum befand. Fragend sah er sie an und stellte sich hin. Da das Haus im Allgemeinem sehr klein war, stand er dich vor ihr und sah zu ihr herunter. Lächelnd strich er ihr kurz durch das Haar. "Ist irgendetwas?"
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So Dez 18, 2011 9:24 am
Azrael stand auf und entblößte dabei seinen nackten, durch trainierten Oberkörper. Da die Zimmer wegen der Zwergenbauweise ziemlich klein waren, stand er nun sehr dicht vor ihr. Er senkte den Kopf um sie anzusehen, lächelte sie an und streichelte ihr durchs Haar. Blut schoss ihr ins Gesicht und ihre sonst so blassen Wangen färbten sich rosa. Verunsichert senkte sie den Blick und trat einen Schritt zurück, damit Azrael genügend Platz hatte. Während sie sich verlegen umdrehte, um ihm seine Privatsphäre zu wahren, stotterte sie schüchtern:" I.. Ich wollte.. dich nur.. kurz wecken. Ähm.. Ich.. ähm." Sie biss sich auf die Unterlippe und eilte, nein, flüchtete zum Badezimmer. Sie trat ein, schloss die Tür und sackte gegen die. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und zupfte ihre Haare zurecht. Sie ging zum Waschbecken und stellte überrascht fest, dass das Wasser in der Nacht gefroren war. Sie blinzelte überrascht und stellte erst jetzt fest, dass es verdammt kalt war. Sie störte es zum Glück nicht und war froh über die Abkühlung. Die ging hinaus und trat vor den Tisch, um wieder etwas Wasser zu hohlen. Sie ging zum Ofen, um sie ihn zu entzündete um das restliche Fleisch aufzuwärmen, doch als sie es sah, musste sie feststellen, dass es Steinhart war und zu lange dauern würde. Sie drehte sich um und wollte sich auf die Bank setzen um auf Azrael zu warten, doch dann fiel ihr Blick auf das Klavier und damit auch, wie sie beide auf der Bank gesessen haben, während er sie im Arm gehalten hatte. Eilig schüttelte sie den Kopf um das verwirrende Gefühl in ihr wieder loszuwerden. Um sich abzulenken ging sie auf die Tür zu, öffnete sie und betrachtete den Himmel. Doch gerade, als sie sie nur ein paar Zentimeter geöffnet hatte, schlug ihr eiskalter Wind entgegen. Eilig schloss sie sie wieder, um den eh schon eisigen Raum nicht noch mehr einzufrieren. Der Flug würde nachher wohl lustig werden.
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So Dez 18, 2011 9:24 am
(Und bei so einem Wetter soll der mit dir fliegen? Der wird doch erfrieren! .:Anathial x Lysann:. - Seite 3 Freezing)

Verdutzt musste Azrael feststellen, dass sie rot angelaufen war. Der Farbton passte wirklich gut zu ihren Haare. Stotternd verließ sie den Raum und der Dämon lachte leise, bevor er seine Sachen aufhob und sich begann sich anzuziehen. Tja, es sah so aus, als hatte die kleine noch nie einen Kerl zu Gesicht bekommen, bei der Reaktion. Er war sich aber relativ sicher, dass das nicht der Fall war - immerhin war sie doch eine kleine Schönheit. Das könnte sich garantiert keiner entgehen lassen. Nunja, ihn vermutlich ausgeschlossen, denn Azrael konzentrierte sich nun erst einmal darauf, dass Lysann nicht sterben würde, bevor er sie zurück brachte. Nachdem er sich Mantel und Handschuhe wieder über gezogen hatte, trat er aus dem Zimmer. Er spürte nun die deutliche Kälte und sah an den Fenstern die Eisblumen. Es war verdammt kalt! "Und du willst wirklich bei so einem Wetter fliegen, Prinzesschen?" Er sah zur Küche, wo Lysann stand und besah sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
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